WordPress: Bildgröße ändern, Bilder neu berechnen lassen

Wordpress: Bildgröße ändern

Bildgröße ändern in WordPress – Foto / Montage: T.Bortels/cpu20.de

Ein Klassiker: die in WordPress voreingestellte Bildgröße ist beispielsweise 1024 Pixel Breite. Zunächst ist das auch vollkommen ok so, man baut die neue Seite auf, Inhalte werden eingepflegt, Bilder hinzugefügt und mit der Voreinstellung automatisch auf 1024 Pixel Breite skaliert. Dann kommt aber zum Beispiel eine Bildergalerie hinzu und man möchte die Bilder größer darstellen, als es vom Theme vorgesehen ist. Die Bilder sollen zum Beispiel in einer Lightbox in 1200 Pixel Breite angezeigt werden – alle Bilder sind aber auf 1024 Pixel Breite skaliert. Was tun?

Unter Einstellungen > Medien läßt sich die Bildgröße in WordPress natürlich auch nachträglich sehr einfach neu festlegen. Dazu gibt man unter „groß“ (bzw. „large“) einfach die gewünschte neue Bildgröße ein. Im folgenden Beispiel habe ich die Bildgröße auf 1800 Pixel Breite geändert.

Bildgrösse ändern – WordPress Einstellungen

Allerdings ändert das zunächst nichts an der bestehenden Seite bzw. an den bereits eingebauten und fertig skalierten Bildern. Die bereits hochgeladenen Fotos liegen weiterhin in den zuvor eingestellten Größen vor. Und auch wenn man ein bereits vorhandenes Bild in der Medienübersicht aufruft, wird weiterhin nur die alte Breite angeboten. Dabei muss man verstehen, dass sich die Option zur Änderung der Bildgröße an dieser Stelle auf die bereits vorhandenen Bilder bezieht. Bei ‚alten Bildern‘ wird also weiterhin die ‚alte Größe‘ angeboten – bei ’neuen Bildern‘ hingegen wird die ’neue Größe‘ angeboten.

Wordpress Bild-Details – Bildgröße anpassen

Man könnte jetzt alternativ die neue Größe manuell auf ‚individuelle Größe („Custom Size“) umstellen. Damit wird aber nur die Darstellung des Bildes und nicht die eigentliche Größe des Bildes verändert. Kleine Bilder werden dementsprechend ‚aufgeblasen‘ und es kommt zu unschönen Unschärfe-Effekten. Stattdessen sollte man lieber alle bereits eingepflegten Bilder neu rendern lassen. Und mit einem passenden Plugin lässt sich das auch ganz einfach machen.

Bildgröße ändern, Bilder neu berechnen lassen

Mit dem (kostenlosen) Plugin Regenerate Thumbnails kann man schon ziemlich komfortabel alle Bilder auf einmal neu generieren lassen. Allerdings empfiehlt sich diese Methode nur, wenn man bislang noch nicht allzu viele Bilder im Bereich Medien angehäuft hat. Das Plugin berechnet meines Wissens nach nämlich alle Bilder auf einmal – die vermutlich schnellste Methode, aber auch ein wenig riskant, da diese Methode ziemlich Resourcen-Intensiv ist.

Ein bisschen langsamer aber dafür auch Resourcen-schonender ist das Plugin AJAX Thumbnail Rebuild. Wie der Name schon andeutet, verwendet dieses Plugin AJAX um die Bilder neu berechnen. Einfach zunächst wie oben beschrieben die Bildgröße ändern und anschliessend das Plugin die Bilder neu rendern lassen. Einmal gestartet wird ein Bild nach dem anderen in allen gewählten Größen neu skaliert. Das kann je nach Anzahl der zu berechnenden Bilder natürlich ein wenig dauern, läuft aber zuverlässig durch – und der Server wird geschont.

Test: WordPress / GD Library Transparenz von PNG-Bildern

Neulich kam die Frage auf, warum beim Hochladen von transparenten PNG-Bildern die Tranparenz verloren gehe – bzw. wie man die Transparenz erhalten könne. Vom Setup war nur bekannt, dass es sich um eine 4er WordPress-Installation handelte.

grundsätzlich sollte es keine Probleme beim hochladen und skalieren von PNG–Bildern geben. Vor einigen Jahren gab es da wirklich mal einen Bug, der ist aber lange behoben – und wer eine halbwegs atuelle WordPress-Version installiert hat, sollte auf der sicheren Seite sein.

Das Problem ist eher die Webserver-Konfiguration – genauer gesagt kann es meines Wissens nach bei bestimmten Versionen der GD-Library zu Problemen beim serverseitigen skalieren von transparenten PNG-Bildern kommen. Das Problem tritt aber nur bei 8-bit PNGs auf – mit 24-bit lässt sich das Problem also umgehen – die Bilder behalten auch nach dem serverseitigen Skalieren ihre Transparenz.

Hier ein kleiner Test, ob meine WordPress-Installation / Web Server Setup / PHP Version und GD Library PNG Bilder korrekt rendern (8-bit und 24-bit) oder ob die Bilder ihre transparenz verlieren.

Das Ergebnis: alles gut – PNG’s gehen nicht kaputt, Transparenz bleibt erhalten.

#1 8-bit PNG

Ein grauer Kasten mit einem transparenten 8-bit PNG-Bild
transparentes 8-bit-png-Bild

 

#2 24-bit PNG

Ein grauer Kasten mit einem transparenten 24-bit PNG-Bild
transparentes 24-bit-png-Bild

„Kostenlose Homepage erstellen“ im Vergleich

Kostenlose Homepage erstellen im Vergleich: Jimdo, WIx, Weebly, Wordpress

Kostenlose Homepage erstellen - Foto "Sonne" CC BY-SA 2.0 Florian Forster / flickr.com

Zurzeit macht die Hamburger Firma Jimdo mit dem Slogan „Kostenlose Homepage erstellen“ Werbung – im Fernsehen, auf Facebook, im Internet. Aber wieso würde ein Unternehmen in Werbung investieren, wenn das Produkt kostenlos sein soll? Ich habe die Werbeaktion zum Anlass genommen, um die kostenlosen Pakete der drei Anbieter Jimdo, WIx und Weebly einmal genauer anzusehen.

Eigentlich gucke ich mir solche Dienste ja gar nicht an. Mir ist es grundsätzlich suspekt, wenn etwas ‚wertvolles‘ plötzlich ‚kostenlos‘ angeboten. Und eigentlich halte ich nichts von sogenannten Homepage Lösungen. Webdesign ist Handwerk – Web-Entwicklung kann sehr aufwändig sein. Die Progammierung einer Webseite inklusive Shop-Funktion kann schnell mal ein paar tausend Euro kosten.

Homepage Baukästen sind daher eine verlockende ‚kostengünstige‘ oder manchmal sogar ‚kostenlose‘ Alternative. Und als Webdesigner / Web-Entwickler muss ich mich natürlich auch mit dem Thema „Homepage Baukasten“ auseinandersetzen. Immerhin bieten Homepage Baukästen heute schon viele Funktionen, die man von ‚großen Lösungen‘ her kennt – von einer einfachen Kommentarfunktion bis hin zum Online Shop. Aber wenn man eine professionelle Webseite erstellen möchte, dann stößt man mit solchen Baukästen schnell an die Grenzen. Eine individuelle Gestaltung ist mithilfe eines Homepage Baukasten kaum möglich – und auch bei den Funktionalitäten ist man bei Verwendung eines Homepage Baukasten grundsätzlich erstmal auf die vorgegebenen Möglichkeiten angewiesen.

In diesem Fall wollte ich nun es einfach mal wissen, was einem denn so geboten wird. Ich konzentriere mich bei dem folgenden Vergleich also auf das Grundsätzliche: Was bekommt man bei den verschiedenen Anbietern, wenn man eine „Kostenlose Homepage“ erstellen möchte? Was für Funktionen bieten die kostenlosen Pakete? Für welche Zusatzfunktionen muss man zahlen? Und was kosten die „Business Pakete“ im Vergleich? Los geht’s…

 Jimdo – „Für jeden, der eine Webseite braucht.“

Jimdo wirbt vor allem mit seinem kostenlosen Angebot „JimdoFree“. Der Funktionsumfang, den man mit einem kostenlosen Paket zur Verfügung gestellt bekommt, ist allerdings so dürftig, dass ich ihn eigentlich nicht mal Funktionsumfang nennen möchte:

  • keine eigene Domain möglich (Jimdo-Subdomain)
  • keine Externe Domain verbinden möglich
  • kein eigenes E-Mail Konto, keine E-Mail Weiterleitungen
  • Hosting: maximal 500 MB Speicherplatz
  • Support via E-Mail: „nett und persönlich“ (aber nicht „schnell“)
  • Es stehen laut Produktbeschreibung keine Statistiken zu Verfügung
  • Es kann keine „Individuelle Fußzeile“ eingerichtet werden
  • Das Jimdo Branding läßt sich nicht entfernen

Erstaunlich hingegen, dass man zum kostenlosen Tarif bereits einen Blog, Kontaktformulare, und einen „Shop“ mit bis zu 5 Produkten bekommt. Die Bezahlabwicklung läuft über PayPal. Allerdings fehlen andere grundsätzliche Funktionen, die zum Erfolg des kostenlos eingerichteten „Shops“ beitragen könnten: individuelle Seiten-URL sowie Seitentitel und Seitenbeschreibung für Unterseiten gibt es erst ab dem Pro-Paket – URL-Weiterleitungen und „Robot Meta Tags“ erst ab dem Business-Paket.

Wem der Funktionsumfang des kostenlosen Basispakets nicht ausreicht, kann natürlich ‚einfach‘ zu einem der kostenpflichtigen Pakete wechseln: JimdoPro kostet zurzeit 5 Euro pro Monat bzw. 60 Euro pro Jahr. Damit kann man dann auch eine eigene Domain sowie ein (1!) Emailkonto anlegen. Über die Shop-Funktion lassen sich bis zu 15 Produke verkaufen.

Der dritte und teuerste Tarif JimdoBusiness bietet unbegrenzten Platz im virtuellen Shop. Auch alle anderen Funktionen entsprechen ungefähr dem, was ich als ‚ok‘ ansehen würde: es lassen sich bis zu 20 Emai-Konten einrichten, der Support ist „Nett, persönlich & super schnell“. Der Tarif kostet 15 Euro pro Monat bzw. 180 Euro pro Jahr.

Jimdo Funktionsübersicht: http://de.jimdo.com/preise/feature-index/

wix.com – „Erstellen Sie eine eigene kostenlose Homepage“

Auch der israelische Anbieter WIX macht vor allem mit seinem kostenlosen Angebot Werbung. Ich finde die Preispolitik allerdings etwas undurchsichtiger, als bei Jimdo. Was ich beim kostenlosen Paket bekomme (bzw. nicht bekomme) kann ich am besten abschätzen, wenn ich mir die kostenpflichtigen „Premiumpakete“ ansehe. Auf der Startseite wird lediglich mit Vorzügen geworben, von denen mir nicht direkt klar ist, was sich dahinter verbergen soll. Die Teaser für „Ganz nach oben bei Google“ (Suchmaschinenoptimierung?) und „Produkte online erfolgreich verkaufen“ (Shop-Funktion?) führen beispielsweise direkt zur Design-Auswahlseite.

Ein Klick auf „Entdecken > Funktionen“ bietet etwas mehr Einblick in den Funktionsumfang des kostenlosen Basispakets. Immerhin wird dort darauf verwiesen, dass ein funktionierender Online-Shop wohl erst ab dem Premiumpaket zu haben ist.

PremiumPakete gibt es bei Wix als „Abonnement“. Das PremiumPakete „eCommerce“ bietet eine Shop-Funktion und kostet bei monatlicher Abrechnung 19,90 Euro pro Monat – oder 194,04 Euro bei jährlicher Abrechnung. Darin enthaten: keine Werbung von Wix, 20GB Speicherplatz, 10GB Datenvolumen, eigene Domain, Shop, Premium Support.

Hier die Tarife und Funktionen von WIX: http://de.wix.com/upgrade/website

Weebly – „Erstellen Sie eine kostenlose Website, einen Online-Shop oder Blog“

Auch Weebly bietet ein kostenloses Paket an. Allerdings kann auch hier wieder im günstigen bzw. kostenlosen Tarif keine eigene Domain eingerichtet werden. Auch die Fußzeile lässt sich nicht bearbeiten – aber es lassen sich bis zu 5 Produkte im „Shop“ anlegen. So richtig interessant wird der Shop aber erst im Business-Paket. Bei den günstigeren Tarifen lassen sich keine digitalen Produkte verkaufen – und auch eine „Lagerverwaltung“ sowie Versandkosten- und Steuerrechner fehlen bei den günstigeren Tarifen. Gerade für Deutsche Kunden dürften diese Funktionen aber wichtig sein.

Das „Business“ Paket mit „Anzahl der Produkte = unbegrenzt“ kostet 25 US-Dollar pro Monat bzw. 300 US-Dollar pro Jahr. Das entspricht nach dem Tauschkurs vom September 2015 ungefähr 260 Euro und ist somit das teuerste der drei betrachteten „Business Pakete“.

Hier die Tarife und Funktionen von Weebly im Überblick: http://www.weebly.com/index.php?lang=de#plans/compare

Vergleich Jimdo, WIx, Weebly

Ja, man kann offenbar kostenlos eine Homepage erstellen – wenn man auf viele meiner Meinung nach elementare Funktionen verzichten kann. Alle Anbieter haben ein kostenloses Basis-Paket, über das sich Seiten anlegen und über einen Administrationsbereich bearbeiten lassen. Allerdings hat man seine Webseite dann zumindest in zwei von drei Fällen auf einer Subdomain des Anbieters geparkt. Wie sinnvoll das in der Praxis ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Auch ein Shop lässt sich mit zwei der drei betrachteten Anbieter umsetzen. Elementare SEO-Funktionen gibt es im kostenlosen Segment allerdings nicht. Interessant wird es erst bei den sogenannten Business-Tarifen, die im Schnitt 180 bis 260 Euro pro Jahr kosten.

Alternative: WordPress / wooCommerce German Market

Es sollte sich bereits herumgesprochen haben: WordPress ist ‚Tool‘, mit dem man relativ unkompliziert Webseiten erstellen kann. WordPRess ist eine Open Source Lösung – und daher grundsätzlich kostenlos nutzbar. Und WordPress ist inzwischen so weit entwickelt, dass man es  als ‚richtiges‘ Content Management System nutzen kann.

Es gibt auch eine kostenlose Shop-Lösung für WordPress: WooCommerce. Allerdings sollte man für den deutschen Markt in eine Erweiterung investieren, wenn man rechtlich auf der sicheren Seite sein will. WooCommerce German Market kostet zurzeit einmalig 99 Euro und bietet alles, was man für einen ‚Deutschen Shop‘ benötigt.

WordPress lässt sich grundsätzlich relativ einfach gestalten bzw. umgestalten. Es gibt tausende kostenloser Designs – und für ein paar Euro mehr auch kostenpflichtige „Premium Themes“. Ein sehr beliebtes Premium Theme für die Shop-Lösung WooCommerce German Market ist Hamburg, das bereits ab 55 Euro zu bekommen ist. Für einmalig knapp 160 Euro könnte man also bereits einen funktionierenden Shop auf Basis von WordPress einrichten.

Domain, Webspace, Datenbank – Hosting bei all–inkl. 1und1, Strato

Alle großen deutschen Hostinganbieter haben relativ günstige Pakete im Angebot, mit denen sich eine WordPress-Webseite betreiben lässt. Bei all-inkl ist der günstigste Tarif für knapp 5 Euro pro Monat zu haben. Darin enthalten sind drei Domains, 50 GB Speicherplatz, unbegrenzter Datentransfer, Datenbanken, Subdomains – alles was man braucht.

Der Anbieter 1und1 hat Shop-Tarife im Angebot. So gut wie alle Tarife bieten einen sogn. Homepage Baukasten an – Tools, mit denen man sich eine Homepage selber online erstellen kann. Bei Hosting-Paketen ab 14,99 Euro pro Monat bekommt man eine Shop-Lösung, die sich laut 1und1 mit ein ‚paar Klicks‘ gestalten läßt – also auch eine Baukasten-Lösung. Eine andere Produktserie ist augenscheinlich auf WordPress zugeschnitten und wird unter der Überschrift „1&1 WordPress Experience“ angeboten. Ein einfaches Hosting-Paket kostet knapp 4 Euro – eine Domain, eine Datenbank und 10 GB Webspace sollten für eine kleine WordPress-Installation durchaus ausreichen.

Und auch Strato bietet Hosting-Pakete an, die einen Homepage Baukasten beinhalten. Und ab  9,99 Euro pro Monat bekommt man bereits das Paket „Webshop Basic“ das auch einen Online SHop beinhaltet, mit dem man bis zu 100 Produkte verwalten kann. Im Hosting-Paket enthalten sind auch zwei Domains und ein Tool das die Einrichtung und Gestaltung „völlig ohne Design- oder Programmierkenntnisse“ erlaubt – also wieder ein Homepage Baukasten.

Kostenlose Homepage bei WordPress.com

Ein Anbieter wird gerne übersehen, obwohl er eigentlich einer der beliebtesten Anbieter ist: wordpress.com. Das mag vielleicht daran liegen, dass WordPress kaum oder sogar keine Werbung schaltet.

Die meisten denken bei WordPress vermutlich nur an das kostenlose Blog-System, das man sich mit ein paar Handgriffen auf seinem Webspace installieren kann. Aber WordPress bietet auch komplett–Pakete an, die denen von Weebly, Wix und Jimdo gar nicht mal so un-ähnlich sind.

Im kostenlosen Paket bekommt man ebenfalls ’nur‘ eine Subdomain. Um eine eigene Domain auf WordPress.com aufschalten zu lassen, muss man €13 – €18 pro Jahr investieren.

Im Basispaket wird auch bei wordpress.com Werbung geschaltet. EIn werbefreies Paket ist ab 99 Euro pro Jahr erhältlich. Die jeweils angebotenen Leistungen sind auf folgender Seite näher beschrieben: https://store.wordpress.com/plans/

Fazit

Wer vor hat, über seine Webseite Produkte zu verkaufen, sollte meiner Meinung nach grundsätzlich bedenken, was langfristig Sinn macht. Man sollte sich darüber im klaren sein: auch eine kostenlose Homepage kann auf die Dauer ziemlich teuer werden. Eine Webseite ist von vorne herein immer auch eine Investition – sie ist Schaufenster, Katalog, Ladengeschäft Werbematerial. Eine Webseite bringt dem Geschäft einen Mehrwert – eine kostenlose Hompage bringt unter Umständen mehr Arbeit, als Mehrwert.

Kostenlose Angebote mögen verlockend klingen – aber sobald die Besucherzahlen steigen, die Webseite erfolgreich wird, steigen auch die Ansprüche. WordPress ist daher meiner Meinung nach ein guter Kompromiss. Man kann kostengünstig ‚erstmal‘ eine Webseite erstellen und ist langfristig für ‚Größeres‘ vorbereitet. Man ist nicht an einen bestimmten Anbieter gebunden und kann ggf. seine Datenbank einfach ‚einpacken‘ und ggf. auf einen größeren Server oder zu einem anderen Hosting-Anbieter wechseln. Zudem gibt es buchstäblich tausende Designer und Programmierer, die sich mit WordPress auskennen – gute Voraussetzungen also, um auch langfristig erfolgreich im Internet präsent zu sein.

Layout wackelt wegen Scrollbar [CSS Lösung]

Das folgende Senario dürfte dem einen oder anderen Webdesigner bekannt vorkommen: man hat ein schönes zentriertes Layout angelegt, aber einige Seiten haben natürlich weniger Inhalte, als andere Seiten. Zum Beispiel die Kontaktseite ist häufig so ein Kandidat.

Also – alles ist schön pixelgenau positioniert, nur die einen Seiten haben eine Scrollbar, andere Seiten haben keine Scrollbar. Grundsätzlich ist das nicht weiter schlimm – in vielen gängigen Browsern ist auch nichts weiter auffällig. In manchen Browsern aber wackelt das Layout – es springt je nach Browser und Betriebssystem bzw. eben je nach Breite der Scrollbar ein paar Pixel nach links wenn eine Seite aufgerufen wird, die aufgrund ihrer Länge eine Scrollbar benötigt –  bzw. nach rechts, wenn eine Seite aufgerufen wird, die aufgrund ihrer Länge keine Scrollbar benötigt.

Es gibt einen einfachen CSS-Trick, um dieses Hin- und Herspringen zu vermeiden: man erzingt einfach der Platz, den eine Scrollbar benötigt. Hier die entsprechende CSS-Anweisung:

html {
    overflow-y: scroll;
}

Das ist zwar eigentlich kein gültiges CSS – aber es funktioniert. Jedenfalls bei fast allen Browsern – wie bei css-tricks.com nachzulesen ist verweigern ältere Opera-Versionen die Kooperation.

WordPress: Sub-Menu ‚aufbocken‘ und gestalten

Für WordPress gibt es neben den kostenflichtigen ‚Premium Themes‘ auch eine sehr große Anzahl kostenloser Themes. Man muss ja nicht immer gleich ein eigenes WordPress Theme entwickeln – oft reicht es, ein Child Theme einzurichten. Ich habe eine Zeit lang beispielsweise gerne die Themes Twenty Twelve und Twenty Thirteen als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines ‚eigenen‘ einfachen Child Themes verwendet.  Daher beziehe ich mich erstmal auf die Struktur, wie sie bei Twenty Twelve und Twenty Thirteen zu finden ist. Bei vielen anderen Themes verhält sich das ausklappbare Sub-Menu allerdings ganz ähnlich.

Ausklappbares Rollover-Menu: hover-Zustand gestalten

Wie auch immer. Zur Sache: Das Sub-Menu von Twenty Twelve (und vermutlich vieler weiterer frei verfügbarer / kostenloser WordPress-Themes) ist an sich zwar schon schön und gut, aber manchmal will man es in Ruhe gestalten – und dann kann es etwas lästig sein, wenn es immer nur beim Mouse-Rollover (hover) zu sehen ist.

Wordpress Submenu gestalten - Stylesheet CSSDer Rechte-Maustaste-Trick kann schon ein wenig helfen, um beispielsweise mit Firebug die Details des Sub-Menus zu erkunden: Klickt man mit der rechten Maustaste auf eines der ausklappten Menu-Elemente, bleibt das Sub-Menu in ausgeklappten Zustand stehen, auch wenn man die Maus wieder weg bewegt.

Das erleichtert zwar immerhin schon das lesen der beteiligten Style-Anweisungen (beispielsweise mit Firebug), aber spätestens beim nächsten Reload ist das Sub-Menu wieder eingeklappt und man muss erneut den Rechte-Maustaste-Trick bemühen. Manchmal möchte man die Unternatigation am liebsten wie ein Auto ‚aufbocken‘ und drunter kriechen, ohne dass die Navigation sich gleich wieder einklappt.

Rollover-Effekt temporär deaktivieren

Ich habe gerade mal wieder zu viel Zeit damit verbracht, die Stelle im CSS-Stylesheet zu finden, die für das Ausklappen (und Einklappen) des Sub-Menus verantwortlich ist. Daher will ich hier kurz dokumetieren, wo diese Stelle zu finden ist – und wie man den Rollover-Effekt vorübergehend deaktivieren kann, damit man in Ruhe die Sub-Menu-Punkte gestalten kann.

IM Stylesheet des WordPress-Themes Twenty Twelve ist im Bereich für Bildschirme > 600px eine Style-Anweisung für die Unordered List <ul> der zweiten Ebene zu finden. Diese bezieht sich auf das Sub-Menu:

.main-navigation li ul {
        margin: 0;
        padding: 0;
        position: absolute;
        top: 100%;
        z-index: 1;
        height: 1px;
        width: 1px;
        overflow: hidden;
        clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);
    }

Die Style-Anweisung läßt den gesamten Sub-Menu-Container (ul) auf 1×1 Pixel schrumpfen – und durch overflow: hidden; wird verhindert, dass überstehende Bestandteile zu sehen sind. Die Subnavigation ist also ‚eingeklappt‘.

Ein paar Zeilen weiter unten wird diese Style-Anweisung bei hover aufgehoben – das Menu der zweiten Ebene (Subnavigation) ist dann zu sehen:

    .main-navigation ul li:hover > ul,
    .main-navigation ul li:focus > ul,
    .main-navigation .focus > ul {
        border-left: 0;
        clip: inherit;
        overflow: inherit;
        height: inherit;
        width: inherit;
    }

Wenn man nun in der ersten Style-Anweisung die Details zu Höhe und Breite und Overflow ausklammert, sind die Sub-Menus auch im Default-Zustand zu sehen und man kann sich in Ruhe mit dem Design der nun ausgeklappten Subnavigation befassen:

.main-navigation li ul {
        margin: 0;
        padding: 0;
        position: absolute;
        top: 100%;
        z-index: 1;
       /* height: 1px;
        width: 1px;
        overflow: hidden;
        clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px); */
    }

Demnächst gibt es hier dann auch eine Anleitung, wie man grundsätzlich sein eigenes Child Theme für WorPress erstellt.

MacBook Pro „HDMI Fernseher Farben Problem“ [Lösung]

MacBook Pro HDMI Fernseher Farben Problem

MacBook Pro Retina + HDMI + Fernseher = seltsame Farben - Foto/Screenshot T.Bortels/cpu20.de

In den letzten Jahren diente uns ein iMac als DVD-Player, um zum Beispiel YouTube-Videos und andere Internet-Inhalte auf unserem Fernseher, einem SONY Bravia zu gucken. Der iMac ist schon ein paar Jahre alt und hat daher keinen HDMI-Ausgang. Dank mehrerer Adapter hat das aber soweit alles immer ganz gut funktioniert. Nun sollte aber endlich das relativ neue 15″ MacBook Pro (Retina) an den Fernseher angeschlossen werden. Immerhin verfügt das MacBook Pro über einen HDMI-Ausgang, der Fernseher über einen HDMI-Eingang – und über ein 10m langes HDMI-Kabel lassen sich beide Geräte problemlos direkt miteinander verbinden. Dabei trat dann aber ein etwas kurioses Problem auf: die Farben sind durchgedreht – das HDMI-Signal vom MacBook Pro wird in Cyan/Magenta dargestellt (siehe Screenshot oben).

Die eigentliche Verbindung zwischen dem MacBook Pro und dem SONY Fernseher war einfach herzustellen: das MacBook Pro hat wie gesagt in der Retina-Version einen eigenen HDMI Ausgang. Es war also kein weiterer Adapter mehr notwendig – einfach das HDMI-Kabel einstecken, und fertig. Auf dem Fernseher war dann auch umgehend ein Bild zu sehen – allerdings eben mit besagtem Farb-Fehler. Das Fernsehbild sah aus, als wären Schwarz- und Weiss-Töne durch Magenta / Pink und Hellblau / Cyan ersetzt worden. Ziemlich psychedelisch! Als ob der Fernseher einen eingebauten Solarisationsfilter hätte. Hat er aber nicht.

Das Internet scheint voll mit Tipps und Tricks und Empfehlungen zu diesem oder ähnlichen Problemen zu sein. Ich habe mir einige der vermeintlichen Problemlösungen angesehen, aber nichts hat für unseren Fall gepasst. Manche meinten, das HDMI-Kabel wäre wohl kaputt. Diese Fehlerquelle konnten wir aber umgehend ausschliessen, weil dasselbe Kabel ja in der Kombination iMac-Fernseher mit dazwischen geschalteten Adaptern tadellos funktionierte. Andere empfahen, das Display des MacBook Pro zu kalibrieren – oder den Alpha-Wert anzupassen. Für uns stellte sich die Lösung des Problems letztendlich als ziemlich einfach dar: die Retina-Auflösung des MacBook Pro scheint sich einfach nicht ohnes weiteres mit der Auflösung des Fernsehers zu vertragen.

Folgendes hat dann das Problem mit den Farben behoben:

  • einfach in den Systempräferenzen des MacBook Pro die Einstellung „Bildschirme“ von der voreingestellten Auflösung von 1360 x 768 auf 1080i ändern – und schon sind die Farben wieder ganz normal.
  • optional: Bildschirme nicht spiegeln

Und schon sahen die Farben auch auf dem Fernseher ganz normal aus.