Archiv für das Jahr: 2015

MacBook Pro „HDMI Fernseher Farben Problem“ [Lösung]

MacBook Pro HDMI Fernseher Farben Problem

MacBook Pro Retina + HDMI + Fernseher = seltsame Farben - Foto/Screenshot T.Bortels/cpu20.de

In den letzten Jahren diente uns ein iMac als DVD-Player, um zum Beispiel YouTube-Videos und andere Internet-Inhalte auf unserem Fernseher, einem SONY Bravia zu gucken. Der iMac ist schon ein paar Jahre alt und hat daher keinen HDMI-Ausgang. Dank mehrerer Adapter hat das aber soweit alles immer ganz gut funktioniert. Nun sollte aber endlich das relativ neue 15″ MacBook Pro (Retina) an den Fernseher angeschlossen werden. Immerhin verfügt das MacBook Pro über einen HDMI-Ausgang, der Fernseher über einen HDMI-Eingang – und über ein 10m langes HDMI-Kabel lassen sich beide Geräte problemlos direkt miteinander verbinden. Dabei trat dann aber ein etwas kurioses Problem auf: die Farben sind durchgedreht – das HDMI-Signal vom MacBook Pro wird in Cyan/Magenta dargestellt (siehe Screenshot oben).

Die eigentliche Verbindung zwischen dem MacBook Pro und dem SONY Fernseher war einfach herzustellen: das MacBook Pro hat wie gesagt in der Retina-Version einen eigenen HDMI Ausgang. Es war also kein weiterer Adapter mehr notwendig – einfach das HDMI-Kabel einstecken, und fertig. Auf dem Fernseher war dann auch umgehend ein Bild zu sehen – allerdings eben mit besagtem Farb-Fehler. Das Fernsehbild sah aus, als wären Schwarz- und Weiss-Töne durch Magenta / Pink und Hellblau / Cyan ersetzt worden. Ziemlich psychedelisch! Als ob der Fernseher einen eingebauten Solarisationsfilter hätte. Hat er aber nicht.

Das Internet scheint voll mit Tipps und Tricks und Empfehlungen zu diesem oder ähnlichen Problemen zu sein. Ich habe mir einige der vermeintlichen Problemlösungen angesehen, aber nichts hat für unseren Fall gepasst. Manche meinten, das HDMI-Kabel wäre wohl kaputt. Diese Fehlerquelle konnten wir aber umgehend ausschliessen, weil dasselbe Kabel ja in der Kombination iMac-Fernseher mit dazwischen geschalteten Adaptern tadellos funktionierte. Andere empfahen, das Display des MacBook Pro zu kalibrieren – oder den Alpha-Wert anzupassen. Für uns stellte sich die Lösung des Problems letztendlich als ziemlich einfach dar: die Retina-Auflösung des MacBook Pro scheint sich einfach nicht ohnes weiteres mit der Auflösung des Fernsehers zu vertragen.

Folgendes hat dann das Problem mit den Farben behoben:

  • einfach in den Systempräferenzen des MacBook Pro die Einstellung „Bildschirme“ von der voreingestellten Auflösung von 1360 x 768 auf 1080i ändern – und schon sind die Farben wieder ganz normal.
  • optional: Bildschirme nicht spiegeln

Und schon sahen die Farben auch auf dem Fernseher ganz normal aus.

WordPress Widget-Anzeige regeln (nicht auf der Startseite anzeigen)

Mithilfe der sogn. Widgets läßt sich in WordPress vieles einfach in der Seitenleiste einblenden. Manchmal ist das aber auch ein bisschen zu einfach und will oder muss man die Widget-Anzeige beschränken. Zwei Plugins können einfache Abhilfe schaffen.

Das Problem, das zunächst eigentlich kein Problem ist: WordPress bietet in der aktuellen Version eine Reihe vorgefertigter Widgets an, die sich einfach ‚auf allen Seiten‘ anzeigen laasen. Häufig kommen im Laufe der Zeit individuell erstellte Widgets hinzu – und einige Plugins bringen ihre eigenen Widgets mit. Viele dieser Widgets können sehr hilfreich sein, um schnell und einfach eine informative WordPress-Seite zu erstellen – aber sollten langfristig immer alle Widgets wirklich auf allen Seiten angezeigt werden?

  • Neueste Blog-Einträge
  • Letzte Kommentare
  • Tag-Cloud mit den beliebtesten Schlagwörten
  • Suche-Funktion
  • Links zu Social-Media-Profilen
  • Links zu anderen, befreundeten Webseiten.
  • Shop-Kategorien
  • Beliebte Inhalte
  • etc.

Die Vielfalt an quasi frei verfügbaren WordPress-Widgets kann natürlich verlockend sein und dazu führen, dass die Seitenleiste (sidebar) mit Widgets vollgepackt wird. Das führt dann früher oder später dazu, dass die Seitenleiste überfrachtet wirkt und unübersichtlich wird – kurz gesagt: die UX (User Experience) geht den Bach runter. Und früher oder später wird man dann gezwungen sein, den Widget-Zoo zu bändigen, damit die Seite auch weiterhin attraktiv und nutzerfreundlich bleibt.

Das soll nicht bedeuten, dass nun gleich reihenweise mühevoll eingebettete Widgets abgeschaltet werden müssen, nur um die Seite übersichtlicher zu machen. Stattdessen sollte man sich daran setzen, die Informationsarchitektur – also die Struktur des Blogs / der Webseite zu optimieren. Es ist nicht unbedingt sinnvoll, immer „alles“ anzubieten. Beim durchklicken einer Webseite wird der Nutzer sonst ggf. ‚betriebsblind‘ und die mühevoll platzierten Widgets werden quasi unsichtbar.

Widget-Struktur trifft Informationsarchitektur

Man sollte also hin und wieder versuchen, seine WorPress-Seite kritisch zu betrachten: welche Seiten dienen welchem Zweck? Wie kann ich die Inhalte eines bestimmten Bereichs mithilfe eines Widhets stärken? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, machen Sie eine Art Inventur – nehmen Sie sich Ihre Widget-Sammlung vor und überlegen Sie bei jedem Widget, warum Sie es eigentlich auf dieser oder jener Seite verwenden wollen. machen Sie sich eine Liste und notieren Sie am besten mit Zettel und Stift, welche Widgets Sie an welcher Stelle benötigen: auf welchen Seiten / in welchen Kategorien / auf welchen Seiten-Typen ist welches Widget am sinnvollsten platziert. Was hilft dem Nutzer an welcher Stelle weiter, was sollte eher an einer anderen Stelle angezeigt werden – und was kann eventuell sogar wegfallen.

Zum Glück gibt es natürlich auch für dieses Problem eine halbwegs einfache Lösung, die in Form eines kostenlosen WordPress-Plugins daher kommt – bzw. in Form von zwei Plugins. Mithilfe des Plugins Widget Logic lässt sich (wie der Name schon andeutet) eine Logik definieren, nach der Widgets angezeigt werden – oder eben nicht.

Widget-Anzeige nach Pfad regeln am Beispiel ‚Neueste Blog-Einträge überall ausser auf der Startseite anzeigen‘

Das Plugin Widget Logic ist ziemlich flexibel und wer ein wenig PHP beherrscht, kann so ziemlich alle möglichen und unmöglichen Bedingungen formulieren, nach denen Widgets angezeigt oder verborgen werden sollen. In den meisten Fällen dürfte das nicht nur ‚zu viel des Guten‘ sein, sondern auch ein gewissen Sicherheitsrisiko beinhalten: Nutzer mit Zugriff auf die  Widget-Administration könnten theoretisch schädlichen Code einfügen, der dann von WordPress direkt umgesetzt wird.

Wordpress Widget-Anzeige steuern

Widget-Anzeige beschränken: „Letzte Einträge“ nicht auf der Startseite anzeigen

Hier kommt das zweite Plugin Widget Logic by Path zum Einsatz: damit lässt sich die Logik, nach der Widgets angezeigt oder verborgen werden, auf Pfade beschränken. In den meisten Fällen dürfte das vollkommen ausreichend sein.

Ein Beispiel: mithilfe des Kürzels <all paths except> werden die nachfolgenden Seiten bzw. Pfade von der Anzeige ausgeschlossen. Wenn auf <all paths except> also <home> folgt, wird das Widget-Anzeige auf der Steitweise unterdrückt, auf allen anderen Seiten und in allen Beiträgen wird das Widget aber weiterhin angezeigt.

Hier die Direkt-Links zu den oben genannten Plugins:

 

In 10 Schritten das Blog-Einkommen vervielfachen (x1000!)

Es ist Wochenende – und mir ist zu warm. Eine gute Gelegenheit also, um endlich mal den Artikel zu schreiben, den ich schon immer schreiben wollte: wie man sein Blog-Einkommen vervielfachen kann – bzw. sogar vertausendfachen – theoretisch.

Vorab schon mal eine kleine Warnung: dieser Artikel ist nicht ganz ernst gemeint – aber zwischen den Zeilen ist natürlich  trotzdem die eine oder andere Wahrheit, der eine oder andere Tipp zu finden. Viel Vergnügen!

Also. Vielleicht betreiben Sie ja einen Blog, mit dem Sie bereits Geld verdienen? Oder Sie haben sich zumindest schon mal mit dem Gedanken befasst, mit einem Blog Geld zu verdienen? Gut. Ich auch. Ich muss gestehen, dass ich sozusagen seit Jahren im Internet Geld verdiene – allerdings nicht vorwiegend über Werbeanzeigen auf Blogs. Aber auch. Aber das ist hier nicht das Thema.

Wenn man also mit einer Webseite bzw. mit einem Blog Geld verdienen möchte, gibt es verschiedene Möglichkeiten – die einfachste ist vermutlich das Schalten von Anzeigen – zum Beispiel von Google Adsense Anzeigen.

Wie vielleicht bereits bekannt ist, handelt es sich bei Adsense Anzeigen (meistens) um PPC-Anzeigen – also um Pay-Per-Click-Anzeigen. Man bekommt also pro Klick eine gewisse Vergütung auf seinem Adsense-Konto gutgeschrieben.

Die Höhe der Einnahmen aus solchen PPC-Anzeigen kann stark variieren. Um sich ein Bild davon zu machen, wie hoch die Einnahmen sein könnten, muss mann lediglich folgende Formel verwenden:

Monatliche Einnahmen = Klicks pro Monat x Prämie pro Klick

Um beispielsweise 100 Euro pro Monat zu verdienen benötigt man 100 Klicks mit einer Vergütung von jeweils 1 Euro. Beide Werte sind relativ hoch gegriffen, in der Realität wird man eher selten 1 Euro pro Klick bekommen – und für 100 Klicks muss man schon ziemliche viele Besucher auf seiner Webseite haben – aber das soll ja auch nur ein Beispiel sein.
Damit hätten wir nun zwar eine Formel, aber immer noch zwei Unbekannte: die Anzahl der Klicks pro Monat, und den pro Klick behalten Betrag. Macht aber nichts – das ganze soll hier ja sowieso nur exemplarisch durchgerechnet werden. Jetzt kommen wir mal langsam zum spannenden Teil:

Wie kann ich jetzt mein Blog-Einkommen vertausendfachen?

Die Antwort liegt in der Kraft der Zahl 2! Wir folgen einfach der binären Reihe – und können es rein theoretisch recht einfach schaffen, das Blog-Einkommen immer wieder zu verdoppeln und schließlich um den Faktor 1000 zu erhöhen. Um den Faktor 1024 um ganz genau zu sein. Alles, was wir benötigen, sind 10 Schritte, in denn wir das Blog-Einkommen jeweils verdoppeln. Und das ist theoretisch durchaus möglich. Im folgenden liste ich hier mal exemplarisch 10 Schritte auf, mit denen das Blog-Einkommen jedes mal theoretisch verdoppelt – und so schließlich ver-1024-facht werden könnte.

Exemplarisch nehmen wir mal an, sie verdienen zurzeit bereits 1Euro pro Tag. Am Ende der 10 Maßnahmen sollten sie eine Idee davon haben, wie Sie Ihr Blog-Einkommen theoretisch auf über 1000 Euro pro Tag steigern können. Los geht’s…

1. Suchmaschinenoptimierung = besser gefunden werden = mehr Besucher

Verdoppeln Sie die Anzahl der Besucher, indem Sie Ihre Seiten optimieren. Dieser Ansatz wird auch ‚Inline Marketing‘ genannt. Sehen Sie sich Ihren Blog bzw. Ihre Webseite genau an. Analysieren Sie , wie sie bisher gefunden wurden – und setzen Sie die Maßnahmen um, von denen Sie sich eine bessere Auffindbarkeit erhoffen. Ergänzen und erweitern Sie alte Artikel mit Zusatzinformationen und Bildern. Eine Verdoppelung der Besucherzahl bedeutet theoretisch eine Verdoppelung der Klicks – und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 2 Euro pro Tag verdoppelt.

2. ‚Mehr Geld pro Klick‘ durch Optimierung der Umgebung / wertvolle Keywörter

Manche Anzeigen generieren 1 Cent pro Klick – andere generieren 1 Euro pro Klick – das kommt ganz auf die ‚Umgebung‘ an. Wenn Sie in Ihrem Blog beispielsweise über Versicherungen oder Hotels berichten, dürften die Einnahmen pro Klick höher sein, als bei einem Blog über Modelleisenbahnen. Aber selbst einen Blog über Modelleisenbahnen kann man aufwerten: warum nicht über eine Reise berichten, die man unternommen hat? In Ihrem Adsense-Konto finden Sie die Angabe zu den CPK – das sind die Cost Per Kilo – oder auf Deutsch: Euro pro 1000 Seitenaufrufe. Durch die entsprechende ‚Umgebung‘ sollte es möglich sein, die CPK zu verdoppeln – und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 4 Euro pro Tag verdoppelt.

3. Besucherzahl verdoppeln durch Mehrsprachigkeit

Beherrschen Sie eine zweite Sprache? Super! Dann können SIe relativ ‚einfach‘ die Besucherzahlen theoretisch verdoppeln, indem Sie alle Inhalte zweisprachig anbieten. Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 8 Euro pro Tag verdoppelt.

4. Blog-Einnahmen durch zweites Thema / zweiten Themenblog verdoppeln

Alter Witz: Was ist besser eine Webseite? Antwort: Zwei Webseiten!

Aber im Ernst: natürlich lässt sich die Reichweite und somit die Anzahl der Besucher erhöhen, wenn man nicht nur eine, sondern zwei Webseiten betreibt. Dabei muss es sich ja nicht gleich um vollkommen unterschiedliche Themen handeln. Manchmal können zwei Lesergruppen nah an einem Thema sein, und dennoch handelt es sich um zwei Lesergruppen. Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 16 Euro pro Tag verdoppelt.

5. Mehr Besucher durch externe Verlinkung / Link-Partnerschaften

Es wird derzeit mal wieder viel über Sinn und Unsinn von Link-Partnerschaften diskutiert. Mancher Autor äußert die Vermutung, dass Link-Partnerschaften eher kontraproduktiv seien und von Suchmaschinen bzw. von Google sogar bestraft würden. Das mag sein, wenn es sich bei den vermeintlichen Link-Partnern um reine Link-Farmen handelt und/oder das Thema der Partnerseite vom Thema der eigenen Webseite grob abweicht.

Ich halte von solchen Spekulationen nur wenig – Hauptsache, man ist beim Aufbau von Link-Partnerschaften ehrlich. Mein Tipp: verlinken Sie Seiten, die Ihnen thematisch bzw. inhaltlich gefallen und von denen Sie meinen, dass diese für Ihre Leser einen Mehrwert bieten. Sie können auch eine Linkliste anlegen – also eine eigene Seite einrichten, auf der Sie themenverwandte Seiten aufführen. Scheuen Sie sich nicht, die Betreiber der von Ihnen verlinkten Seiten zu kontaktieren – vielleicht ergibt sich ein Rück-Link. Dadurch ergeben sich gleich drei Vorteile: Sie positionieren sich und Ihre Seite und generieren gleichzeitig zusätzliche Inhalte. Zudem besteht die Möglichkeit, durch Rück-Verlinkung die Suchmaschinenplatzierung zu verbessern (‚SEO‘)  und gleichzeitig zusätzliche direkte Besucher über die verlinkenden Seiten zu bekommen.

Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 32 Euro pro Tag verdoppelt.

6. Überschriften optimieren für eine bessere CTR

Auch dieses Thema wird immer wieder aufgegriffen: Überschriften schreiben ist eine Kunst! Bei Zeitungen ist man sich dessen schon lange bewusst – doch im Internet haben Überschriften eine noch viel größere Bedeutung. Wenn jemand Ihre Seite in den Suchergebnissen aufgeführt wird ist sind Überschrift und Teasertext das einzige, was Auskunft über den zu erwartenden Inhalt bietet. Die Überschrift ist damit ‚Klick-entscheidend‘.

Versuchen Sie, in der Überschrift den zu erwartenden Inhalt kurz und prägnant zu skizzieren. Verwenden Sie wichtige Keywörter – aber vermeiden Sie reine Auflistungen von Keywörten. Letztendlich entscheidet der Leser, und nicht die Suchmaschine, ob Ihre Seite angeklickt wird.

Über die Optimierung von Überschriften sollte es möglich sein, die Klickrate bzw. Click-Through-Rate (CTR) zu verdoppeln. Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 64 Euro pro Tag verdoppelt.

7. Reichweite erhöhen durch Social Media und Newsletter

Geben Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit, Ihre Inhalte zu abonnieren. So machen Sie aus einmaligen Besuchern wiederkehrende Besucher. Und jeder dieser Besucher ist ein potenzieller Multiplikator.

internet blog einkommen verdoppelnWordPress bringt bereits ein wichtiges Grundelement mit: alle neu erscheinenden Artikel können in der Regel über den eingebauten RSS-Feed abonniert werden. Allerdings wird RSS heute eher selten genutzt.

Legen Sie für Ihre Webseite / für Ihren Blog Social-Media-Profile an: Twitter, Facebook, Google+, Instagram – die Auswahl ist groß. Begleiten Sie jeden neuen Artikel mit einem eigenen Eintrag in den angelegten Profilen, Jeder Abonnent ist ein potenzieller Multiplikator.

Bieten Sie einen Newsletter an. Es gibt verschiedene kostenlose WordPress-Plugins, über die sich recht einfach ein Newsletter einrichten lässt.

Über die Nutzung von Social Media Plattformen und das Verschicken von Newslettern sollte es möglich sein, die Anzahl der Besucher zu verdoppeln. Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 128 Euro pro Tag verdoppelt.

8. Anzeigen besser positionieren / Partnerprogramme / Affiliate-Programme

Probieren Sie verschiedene Anzeigen-Design aus. Spielen Sie mit der Platzierung. Manche Designs und Platzierungen funktionieren besser, als andere.

Affiliate- und andere Partnerprogramme können zusätzliche Einnahmen generieren. Manche Partnerprogramme zahlen überraschend hohe Vergütungen. Sehen Sie sich bei verschiedenen Anbietern um, probieren Sie verschiedene Programme aus.

Über Affiliate- und andere Partnerprogramme sollte es möglich sein, die Blog-Einnahmen zu verdoppeln. Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 256 Euro pro Tag verdoppelt.

9. Anzahl der Artikel verdoppeln

Der neunte Punkt ist vielleicht der schwierigste – aber auch der einfachste: sie verdoppeln die Anzahl der Leser, indem die Anzahl der Inhalte verdoppeln. Also anstatt beispielsweise zwei Artikeln pro Woche schreiben Sie künftig vier Artikel pro Woche.

Spätestens hier sollten Sie misstrauisch geworden sein: Wenn Sie alle zuvor genannten Punkte umsetzen wollten, müssten Sie künftig also doppelt so viele Artikel auf zwei Webseiten in jeweils zwei Sprachen schreiben. Jeder Artikel sollte eigentlich auch doppelt so umfangreich und somit ungefähr doppelt so aufwändig sein, wie vor der ‚Optimierung‘. Das hat aber logischer weite zufolge, dass sich auch Ihr Arbeitsaufwand entsprechend erhöht. Wenn Sie zu Beginn des Experiments nur 2 Stunden pro Woche Zeit in Ihre Webseite investiert haben, sind wir jetzt durch die eben genannten Verdoppelungen bereits bei wenigstens 2x2x2x2x2 = 32 Stunden pro Woche!

Wie dem auch sei – über eine Verdoppelung der Inhalte sollte es möglich sein, die Blog-Einnahmen zu verdoppeln. Und schon haben wir das Blog-Einkommen theoretisch auf 512 Euro pro Tag verdoppelt.

10. …

Damit wären wir zwar eigentlich nicht nicht am Ende der zehn Punkte Liste angekommen, aber ich denke, Sie haben das Prinzip verstanden, um das es mir hier ging: Theoretisch lassen sich Blog-Einnahmen natürlich erhöhen – und theoretisch vermutlich auch vertausendfachen. Jeder einzelne Schritt mag einfach erscheinen. In der Summe kann das ganze aber recht aufwändig werden – Stunden, Tage, Wochen harter Arbeit.

Nach den oben aufgeführten neun Punkten wäre ja nun eigentlich auch nur noch ein Schritt nötig, um auf ein Blog-Einkommen von über 1000 Euro pro Tag zu kommen. Diesen letzten Punkt verkneife ich mir aber. Vielleicht haben Sie ja selber eine gute Idee, wie Sie Ihr Blog-Einkommen vertausendfachen? Ich bin gespannt…

Open Office (Mac) Problem: „Fenster erneut öffnen?“ [Lösung]

Open Office Mac hängt: "Fenster erneut öffnen?"

Open Office Mac hängt: "Fenster erneut öffnen?" Foto/Screenshot 'OpenOffice Loading' CC BY-SA 2.0 Andrew Currie/flickr.com - Montage: T.Bortels/cpu20.de

Habe gerade per Ferndiagnose die Büro-Anwendung Open Office (Mac OS X) eines lieben Kunden aus einer Endlosschleife („Fenster erneut öffnen?“) befreit. Yay! Wir haben das ganze vor ca. einem Jahr schon einmal machen müssen, diesmal will ich die nötigen Schritte zum ‚reparieren‘ kurz dokumentieren. Dann kann ich mir das nächste mal die kleine Web-Recherche vielleicht sparen.

Die Situation stellte sich wie folgt dar: Open Office (Mac OS X) ist geöffnet und läßt sich nicht schließen, Das führt dann zu dem Problem, dass sich der Computer nicht herunterfahren bzw. ausschalten läßt. Stattdessen erscheint die Fehlermeldung: „Open Office wurde zuletzt beim Öffnen von Fenstern unerwartet beendet. Möchten Sie versuchen, die Fenster erneut zu öffnen?“

Es werden zwei Optionen angeboten: „erneut öffnen“ und „nicht erneut öffnen„. Diese lassen sich zwar beide anklicken, aber es ergibt sich daraus keine Problemlösung. Schlimmer noch: ein bereits geöffnetes Text-Dokumet läßt sich nicht schließen, Open Office lässt sich also nicht beenden und der Computer läßt sich nicht ausschalten. Nur ein 3-Sekunden ‚Klick‘ auf den Ein-Aus-Knopf hilft – aber auf Dauer ist dieser „Affengriff“  natürlich keine Lösung.

Kurze Anleitung zur Problem-Lösung:

Ganz offensichtlich – es gibt ein Problem: Open Office hängt fest. Eine kurze Internet-Recherche liefert eine Fülle von Lösungsansätzen, teilweise wird empfohlen per Terminal bzw. über die Konsole das Problem zu beheben. Das kann ich gerne mal vor Ort selber machen, aber das ist keine Lösung, die ich meinem Kunden per Telefon zumuten will.

OpenOffice hängt - versteckte Menü-Auswahl Library Mac OS

versteckte Menü-Auswahl ‚Library‘ in Mac OS mithilfe der Optionstaste („Alt-Taste“) sichtbar machen

Stattdessen funktionierte hier (erneut) folgende Vorgehensweise, bei der lediglich eine korrupte Datei bzw. ein Unterverzeichis im Verzeichnis „Library > Saved Application State“ gelöscht werden muß. Der Reihe nach:

  • Zuerst Open Office sofort beenden: Tasten [alt]+[cmd]+[esc] drücken, dann Open Office aus der Liste auswählen und „sofort beenden“ klicken („force quit“)
  • im Finder oben in der Menüleiste den Punkt „Gehe zu“ anwählen („Go“)
  • Jetzt die Optionstaste („Alt-Taste“) drücken – und halten. Daraufhin wird zusätzlich der Auswahlpunkt „Library“ sichtbar – diesen dann auswählen
  • Im Verzeichnis „Library“ das Verzeichnis „Saved Application State“ suchen und öffnen
  • Im Verzeichnis „Saved Application State“ das Unterverzeichnis „org.openoffice.script.savedState“ suchen und komplett in die Tonne den Papierkorb werfen.
  • Papierkorb leeren – und damit Unterverzeichnis „org.openoffice.script.savedState“ löschen

Nach dieser ungefaähr eine Minuten dauernden Reparaktur-Prozedur ließ sich Open Office ohne Probleme und ohne Fehlermeldungen öffnen. Geöffnete Dokumente ließen sich wie gewohnt auch wieder schließen, Open Office ließ sich beenden, der Computer ohne Fehlermeldung ausschalten. Fertig ist die Hütte.

PS: hier die Diskussion im OpenOffice-Forum, die mir bei der Lösung des Problems weitergeholfen hat: „„Fenster wiederherstellen“ – keine Reaktion

Download Open Office (Mac OS X)

Hier kann man die aktuelle Version von Open Office (Mac OS X) kostenlos herunterladen:
OpenOffice 2017 (Version 4.1.3, deutsch)

Bilder per CSS entsättigen (Graustufen-Farbe-Rollover-Effekt)

CSS Bild Graustufen-Farbe-Hover-Effekt

Graustufen-Farbe-Hover-Effekt - Foto/Montage: T.Bortels/cpu20.de

Wenn man vor CSS3 einen schönen „Sättigungs-Effekt“ (Wechsel von Schwarz-Weiss-Bild zu Farbe-Bild) haben wollte, konnte das ganz schön mühsam sein. Vor allem musste man zunächst zwei Versionen desselben Bilder bereitstellen: eine Schwarz-Weiss-Version und eine Farb-Version. Der übliche Weg war lange Zeit, die beiden Bilder dann per Javascript auszutauschen. Das funktionierte zwar soweit ganz gut, war aber umständlich – vor allem, wenn man mal eben ein Bild austauschen wollte. Ausserdem mussten die Besucher der Webseite zwei Bilder laden – im Idealfall wurde das Hover-Bild immerhin im voraus geladen.

Etwas später gab es dann einen handlichen CSS-Trick, der auch heute noch Anwendung findet. Die unterschiedlichen Ansichten (farbig /schwarzweiss) wurden beide in einer Bilddatei hinterlegt und als Hintergrundbild eingebaut. Das Bild wird dann zum Beispiel mithilfe eines DIV-Containers maskiert, sodass nur die eine Version (zB das Graustufen-Bild) zu sehen ist. Bei Rollover (Hover) wird dann die Position des Hintergrundbildes so geändert, dass die andere Ansicht (zB das Farb-Bild) sichtbar wird. Diese Technik wird auch heute noch verwendet, um zB die Navigationselemente von Slideshows zu definieren. Alle Einzelbilder liegen in einer Bilddatei  – einem sogn. Sprite. Welches Elemet angezeigt wird bestimmt dann das CSS über die Position.

Hover-Effekte in CSS umsetzen

Zum Glück lässt sich der gewünschte Effekt (Entsättigen eines Bildes bzw. Wechsel von Graustufen-Bild zu Farb-Bild) inzwischen per CSS3 umsetzen. Ein Bild einfach ‚dynamisch‘ per CSS zu entsättigen ist so viel einfacher und ‚handlicher‘, als jedes mal zwei unterschiedliche Versionen desselben Bildes anzulegen – insbesondere, wenn man man die Seite nicht selber aktualisiert – und ganz besonders, wenn die Seite zum Beispiel über ein CMS bzw. über WordPress oder Drupal betrieben wird.

Wozu braucht man überhaupt Hover-Effekte?

Klar. Jetzt könnte man erstmal fragen, wozu man Rollover-Effekte überhaupt benötigt? Natürlich kann man argumentieen, dass Rollover-Effekte immer nur Dekoration sind – und eigentlich keinen Nutzen darstellen. Die Diskussion möchte ich aber lieber ein anderes mal führen. Hier zunächst einfach mal ein Beispiel von einem Foto mit einem solchen Graustufen-Farbe-Rollover-Effekt:

Halb-entsättigtes Bild mit Vollfarbe bei Rollover (per CSS)

Entsättigtes Bild mit Vollfarbe bei Rollover (mit der Maus über das Bild fahren)

Das Entsättigen von Fotos kann als Rollover-Effekt zum Beispiel für Vorschaubilder (z.B. Thumbnails) verwendet werden. Der Wechsel von der Grau- zur Farbversion ist dabei subtiler, als beispielsweise ein Zoom oder das ändern der Transparenz (opacity). Insbesondere wenn man die Vorschaubilder nicht komplett entsättigt und den Rollover-Effekt mit einer zeitlichen Verzögerung (Transition) versieht.

Halb-entsättigtes Bild mit Vollfarbe bei Rollover (per CSS)

Halb-entsättigtes Bild mit Vollfarbe bei Rollover (mit der Maus über das Bild fahren)

Der Hover-Effekt kann über die CSS3-Funktion „filter“ bereits von den meisten aktuellen Browsern dargestellt werden Allerdings verträgt sich „filter“ leider wieder mal nicht mit dem Internet Explorer – zumindest nicht mit der aktuellsten IE-Version 11 – und auch nicht mit der 10er Version und mit Edge. Microsoft hat beim Internet Explorer ab Version 10 die früher funktionierende Anweisung filter: gray leider über Bord geworfen. Man könnte die Entsättigung nun zwar mit einer JavaScript-Datei auch für IE10+ erzwingen, aber das spare ich mir erst mal.

Auch Firefox < V.35 unterstütze die Anweisung filter nicht. Wenn man den Entsättigungs-Effekt nun wenigstens für alle anderen halbwegs aktuellen Browser einsetzen möchte, kommt man also wieder einmal um einen entsprechenden Workaround nicht drumherum. Allerdings ist dieser Workaround eher einfach zu implementieren. Man benötigt lediglich ein SVG-Bild, das den Entsättigungs-Effekt für frühere Version von Firefox (4 – 34) bereitstellt. Hier nun die Details – möglicht kompakt:

Die Farbfotos, die zunächst als Schwarz-Weiss-Bilder dargestellt werden sollen, sind hier exemplarisch mit der Klasse „desaturate“ (also Engl. „entsättigen“) ausgezeichnet.

<img src="/bilder/farbfoto.jpg" class="desaturate thumbnail">

Für fast alle Browser gibt es nun also eine CSS-Anweisung, um ein Bild zu entfärben:

.desaturate {
    filter: grayscale(100%); /* Standard */
    -webkit-filter: grayscale(100%); /* Webkit */
    filter: url(/elements/grayscale.svg#desaturate); /* Firefox 4-34 */
    filter: gray;  /* IE6-9 */
    -webkit-filter: grayscale(1); /* Old WebKit */
}

Bei Maus-Rollover (:hover) soll das Bild als ursprüngliche Farb-Version dargestellt werden – also werden in einer zweiten CSS-Anweisung die vorher gesetzten Filter aufgehoben:

.desaturate:hover {
    filter: grayscale(0%);
    filter: none;
    -webkit-filter: grayscale(0); /* Old WebKit */
}

Die SVG-Datei ist ja eigentlich kein Bild, sondern eine Sammlung von Vektoren, die im XML-Format gespeichert werden. Daher kann dieses „Bild“ auch einfach mit einem Text-Editor erzeugt und an passender Stelle gespeichert werden. Hier der Inhalt:

<svg version="1.1" xmlns="http://www.w3.org/2000/svg">
    <filter id="desaturate">
    <feColorMatrix type="matrix" values="0.3333 0.3333 0.3333 0 0  0.3333 0.3333 0.3333 0 0
0.3333 0.3333 0.3333 0 0 0  0  0  1 0"/>
    </filter>
</svg>

Hier noch schnell der Link zur Übersicht bei Can I Use, bei welchen Browsern die CSS-Filter funktionieren:
http://caniuse.com/#search=filter

Und hier weiterführende Lektüre zum Thema:

UPDATE 2017

Google Map per Rollover in Grau einfärben

Der oben beschriebene Hover-Effekt funktioniert sogar auch mit einem iframe – was extrem hilfreich sein kann, wenn man beispielsweise eine Google Map per Rollover grau einfärben (entsättigen) möchte. Hier ein funktionierendes Beispiel bei codepen.io: inklusive funktionierendem Hover-Effekt.

Google Map Grayscale Filter mit Hover-Effekt

Google Map Grayscale Filter mit Hover-Effekt – Foto/Screenshot: codepen.io / T.Bortels/cpu20.de

WordPress als CMS: eigene Seiten-Typen definieren (Anleitung)

Wordpress als CMS: Seiten-Typen definieren

Wordpress als CMS: Seiten-Typen definieren - Foto / Illustration: T.Bortels/cpu20.de

WordPress ist ja nicht nur ein großartiges Werkzeug, um relativ unkompliziert eine Webseite, einen Blog oder eine News-Seite zu erstellen. Man kann WordPress inzwischen auch so weit anpassen, dass es sich durchaus als Content Management System (CMS) nutzen läßt. „WordPress als CMS“ ist ein großes Thema – aber was macht ein CMS aus?

Vorweg muß ich schnell anmerken, daß es mich ein wenig nervt, daß bei WordPress die Inhaltstypen ‚Post Types‘ genannt werden, und nicht ‚Content Types‘. Man gewöhnt sich zwar bekanntlich an fast alles, aber irgendwann sollte man diese Fehlbennung korrigieren. Warum? Der Begriff ‚Post Type‘ suggeriert, dass in WordPress eigentlich alles einer ‚Seiten-Matapher‚ folgen würde – was ich generell begrüßen würde. Allerdings gibt es bereits einen  Seitentypen (Post Type) „Seiten“ und das stiftet ein wenig Verwirrung. Denn sowohl „Seiten“ als auch „Beiträge“ sind bei WordPress Seiten-Typen. Dieser Umstand ist vermutlich der Geschichte von WordPress zu verdanken – als Blog-Tool ging es zunächst eben hauptsächlich um „Posts“. Seiten waren dann eine spezielle Art von eines „Posts“. Aber das führt jetzt vielleicht zu weit.

Was macht WordPress zu einem Content Management System?

Für mich ist die Möglichkeit, eigene Seitentypen definieren zu können vermutlich das wichtigste Kriterium, das WordPress zu einem CMS macht. Wenn man unterschiedliche Inhalts-Typen oder Daten-Typen verwalten möchte, kommt man nicht darum herum, diese Daten unterschiedlich zu behandeln. Jeder Inhalts-Typ hat seine ganz speziellen Eigenschaften. Eine Webseite für ein Plattenlabel hat beispielsweise Seiten zu Bands, Seiten zu Alben, Seiten zu einzelnen Songs – und vielleicht einen Konzert-Kalender. Hinzu kommen Seiten mit allgemein gehaltenen Informationen zum Label – also zum Beispiel ‚Info-Seiten‘ über die Label-Geschichte etc.

Wordpress CMS: eigene Seiten-Typen definieren

WordPress: Übersicht des Seiten-Typen „Info-Page“

Unterschiedliche Inhaltstypen sind in der Regel zunächst mal unterschiedliche Daten-Typen. Um diesen Daten Bedeutung geben zu können, sollten sie entsprechend unterschiedlich behandelt bzw. gehandhabt werden können. Und das ist nur dann möglich, wenn das CMS auch wirklich unterschiedliche Daten- bzw. Inhaltstypen unterschiedlich behandeln kann. Als Folge können dann Inhaltstypen jeweils eigene Eingabefelder, ein eigenes Template, ein eigenes Layout, eine eigene ‚Gestalt‘ haben.

Seiten-Typen mithilfe von Themes vs. Plugins definieren

Es gibt eine Fülle von WordPress Themes – sowohl kostenpflichtige ‚Premium‘ Themes, als als kostenlose Themes. Ein Premium Theme zeichnet sich häufig dadurch aus, dass es für einen besonderen Anwendungsfall konzipiert wurde. Es gibt Premium Themes für so ungefähr jeden Anwendungsfall: Ein Premium Theme für Fotografen ist vielleicht besonders stark in der Präsentation von Fotos und bringt einen Seitentypen „Portfolio“ mit – ein Premium Theme für Veranstaltungsorte wird vermutlich einen Content Typen „Termine“ mitbringen.

Für viele Nutzer sind solche mehr oder weniger fertig eingerichteten Themes einfach praktisch. Für die verschiedenen Anwendungsfälle bringt das Theme gleich die passenden Seiten-Typen mit – man muß die Webseite dann ’nur noch‘ den eigenen Wünschen entsprechend anpassen. Allerdings findet dadurch auch eine Vermischung von Gestaltung und Funktion statt – die Seiten-Typen sind im Theme integriert. Das kann sich als Nachteil herausstellen, wenn man eines Tages beispielsweise die Gestaltung der Webseite ändern möchte, die Seiten-Typen aber behalten möchte.

Das Probleme wird auch „Theme-Lock“ genannt. Das bedeutet, man läuft Gefahr, sich von diesem einen speziellen Theme abhängig zu machen. Am Anfang mag man diese Gefahr noch nebensächlich erscheinen. Hat man aber erstmal hunderte oder tausende Datensätze eingegeben ist ein Umzug auf ein anderes Theme nur unter Einsatz von viel Arbeit möglich – oder man hilft sich mit einem speziell angepassten Child-Theme.

Eigene Seiten-Typen-Templates in WordPress definieren

Neben Themes gibt es natürlich auch zahlreiche Plug-ins, die entweder neue Seitentypen ‚fertig‘ zur Verfügung stellen, oder einem beim Einrichten von neuen Seitentypen helfen. Aber letztendlich ist es vermutlich die eleganteste Vorgehensweise, wenn man genau den Seitentypen selbst definiert, den man gerade benötigt.

Grundsätzlich lassen sich in WordPress eigene Seitentypen auf zwei Arten definieren: entweder über die functions.php Datei des Themes, oder über ein eigenes Plugin. Und das gehlt leichter, als man vielleicht zunächst vermutet. Eigentlich sind nur zwei Schritte notwendig: über eine Funktion wird zunächst der neue Seitentyp definiert. Dann muß diese Funktion initialisiert werden, um WordPress den neuen Inhaltstypen zur Verfügung zu stellen. Anschliessend kann man damit beginnen, eigene Templates für den neuen Seitentypen anzulegen.

Einen neuen Inhaltstyp in einer Funktion beschreiben

Der folgende Code kann im Prinzip auch als eigenständiges Plugin eingebunden werden. Hier gehen wir aber erst mal davon aus, dass der Code der Theme-Datei functions.php hinzugefügt wird. Das ist zwar langfristig nicht ganz so flexibel, wie ein Plugin, da nun der Content-Typ mehr oder weniger mit dem Theme verknüpft ist – führt aber erst mal zu demselben Ziel:

function my_custom_content_type() {
$labels = array(
 'name'               => 'Info-Page',
 'singular_name'      => 'Info-Page',
 'menu_name'          => 'Info-Pages',
 'name_admin_bar'     => 'Info-Page'
};

$args = array(
 'labels'              => $labels,
 'public'              => true,
 'exclude_from_search' => false,
 'publicly_queryable'  => true,
 'show_ui'             => true,
 'show_in_nav_menus'   => true,
 'show_in_menu'        => true,
 'show_in_admin_bar'   => true,
 'menu_position'       => 5,
 'menu_icon'           => 'dashicons-admin-appearance',
 'capability_type'     => 'post',
 'hierarchical'        => false,
 'supports'            => array( 'title', 'editor', 'author', 'thumbnail', 'excerpt', 'comments' ),
 'has_archive'         => false,
 'rewrite'             => array( 'slug' => 'info-page' ),
 'query_var'           => true
 );

register_post_type( 'custom_content_type', $args );#
 // flush_rewrite_rules();
 }

add_action( 'init', 'my_custom_content_type', 0 );

Der oben gezeigt Code ist bereits vollkommen ausreichend, um den neuen Content-Typen „Info Page“ einzurichten. Anschliessend wird im Administrationsbereich ein neuer menupunkt „Info Pages“ zu sehen sein, über den sich Seiten anlegen und verwalten lassen.

Abschliessend können wir dem Theme nun auch noch eine neue Template-Datei für den eben definierten Inhaltstypen hinzufügen. Diese wird dann von WordPress automatisch erkannt und  geladen, um Inhalte dieses Typs anzuzeigen. Zunächst genügt es vollkommen, wenn die Datei „single.php“ als Kopie unter neuem Namen „single_custom_content_type.php“ abgespeichert und in das Theme-Verzeichnis des Servers geladen wird – in diesem Falle wäre das dann „single_info-pages.php“. Diese wird allerdings nur dann die passenden Inhalte laden können, wenn in dieser Datei folgende Zeile angepasst wird.

Schritt zwei: Initialisierung der Funktion / des Inhaltstypen

In der Datei  „single_custom_content_type.php“ anstelle von diesem Code-Schnippsel:

<?php get_template_part( 'content', get_post_format() ); ?>

…sollte mit folgendem Code-Schnippsel ersetzt werden:

<?php get_template_part( 'content', 'custom_content_type' ); ?>

…und fertig ist die Laube…

Vorteile von eigenen Seiten-Typen

Sogar ohne eigene Felder und ohne zusätzliche Style-Definitionen etc. ergeben sich umgehend folgende Vorteile:

  • Der Pager / die Blätterfunktion erkennt den neuen Inhaltstypen. Innerhalb eines Inhaltstypen läßt sich so direkt von Seite zu Seite blättern, ohne dass unterschiedliche Inhalte miteinander vermischt werden.
  • Die Navigationsleiste des Administrationsbereichs bekommt automatisch neue Funktionalitäten: mit einem Klick lassen sich alle Inhalte gleichen Typs übersichtlich auflisten und neue Seiten dieses Types hinzufügen (siehe Abbildung oben).
  • Seiten des neuen Inhaltstypen teilen sich alle dasselbe Stammverzeichnis, das im Code oben unter ’slug‘ bzw. unter  „rewrite“ angegeben wird. Dies gibt den Seiten Bedeuteung, sowohl für Nutzer, die die Seite aufrufen und die URL sehen, als auch für Suchmaschinen. Ausserdem können alle Seiten dieses Typs übersichtlich in einer  Web-Statistiken (z.B. PiWik) miteinander verglichen werden.

Das Definieren von speziellen Inhaltstypen ist natürlich nur ein erster Schritt. Aber immerhin. In den meisten Fällen möchte man nun vermutlich auch eigene Felder definieren – also eine spezielle EIngabemaske für diesen Content-Typen einrichten. Ob man nun diese Felder selbst per Code definiert oder ein PlugIn dafür nutzt muss natürlich jeder selbst für sich entscheiden. Wenn man bespielsweise vorwiegend Webseiten für Bands baut kann es sinnvoll sein. die Eingabemaske selbst zu programmieren und langfristig vielleicht ein eigenes Plugin zu entwickeln. Für die meisten Anwendungsfälle dürfte es aber ausreichen, ein entsprechendes Plug-In wie z.B. ACF oder Pods zu nutzen. Dazu mehr in einem anderen Artikel.

Inhaltstypen für bereits bestehende Seiten ändern

Häufig sieht die Situation ja so aus: man hat bereits eine WordPress-Installation mit einigen Einträgen und Seiten – unter Umständen hat man bereits viele Seiten. Dann kommt man irgendwann auf die Idee, dass es praktischer wäre, einige der Seiten einem neuen, eigenen Inhaltstypen zuzuordnen. Das ist dan des kleinen Plugins Post Type Switcher (wordpress.org/plugins/post-type-switcher/) relativ einfach machbar. Man muß das Plugin nur installieren und aktivieren und schon bekommt man für alle Seiten eine kleine Dropdown-Auswahl, über die sich der Seitentyp nachträglich ändern läßt. Und natürlich gibt es auch eine Möglichkeit, per Massen-Aktualisierung gleich meherere Seiten auf einemal einem neuen Inhaltstypen zuzuordnen. Und bei Fragen: einfach fragen!