Archiv für das Jahr: 2015

Test: WordPress / GD Library Transparenz von PNG-Bildern

Neulich kam die Frage auf, warum beim Hochladen von transparenten PNG-Bildern die Tranparenz verloren gehe – bzw. wie man die Transparenz erhalten könne. Vom Setup war nur bekannt, dass es sich um eine 4er WordPress-Installation handelte.

grundsätzlich sollte es keine Probleme beim hochladen und skalieren von PNG–Bildern geben. Vor einigen Jahren gab es da wirklich mal einen Bug, der ist aber lange behoben – und wer eine halbwegs atuelle WordPress-Version installiert hat, sollte auf der sicheren Seite sein.

Das Problem ist eher die Webserver-Konfiguration – genauer gesagt kann es meines Wissens nach bei bestimmten Versionen der GD-Library zu Problemen beim serverseitigen skalieren von transparenten PNG-Bildern kommen. Das Problem tritt aber nur bei 8-bit PNGs auf – mit 24-bit lässt sich das Problem also umgehen – die Bilder behalten auch nach dem serverseitigen Skalieren ihre Transparenz.

Hier ein kleiner Test, ob meine WordPress-Installation / Web Server Setup / PHP Version und GD Library PNG Bilder korrekt rendern (8-bit und 24-bit) oder ob die Bilder ihre transparenz verlieren.

Das Ergebnis: alles gut – PNG’s gehen nicht kaputt, Transparenz bleibt erhalten.

#1 8-bit PNG

Ein grauer Kasten mit einem transparenten 8-bit PNG-Bild
transparentes 8-bit-png-Bild

 

#2 24-bit PNG

Ein grauer Kasten mit einem transparenten 24-bit PNG-Bild
transparentes 24-bit-png-Bild

Domain-Umzug mit WordPress-Webseite [Anleitung und Tipps]

Es gibt Sachen, die sind einfach nicht angenehm – einen Domain-Umzug mit einer WordPress-Webseite durchzuführen gehört eventuell dazu. Inzwischen sind die Abläufe zum Glück immerhin etwas einfacher geworden – und wenn man vorsichtig ist, sollte beim Domain-Umzug eigentlich nichts schief gehen. Wie bei einem ‚echten‘ Umzug eben auch.

Umzugs-Vorbereitung: Sachen packen / Daten packen

Man kann einen Domain-Umzug durchaus mit einem echten Umzug vergleichen. Man muss zunächst alles vorsichtig einpacken, am besten die Umzugskartons sinnvoll beschriften. Dann verstaut man alles im Umzugswagen und bringt den Hausrat zur neuen Adresse. Vor Ort wird dann alles ausgepackt, die Regale und Schränke eingeräumt – und kann schon bald an der neuen Adresse Freunde und Bekannte zum Kaffee einladen – wenn man nicht vergessen hat, Freunde und Bekannte über die neue Adresse zu informieren.

Auf den ersten Blick kann dieser Prozess unpraktisch erscheinen. Man möchte am liebsten alles direkt in den Umzugswagen werfen – und fertig ist. Aber letztendlich ist das keine praktikabele Lösung. Mit ein wenig Planung und angemessener Vorsicht kann man sich sowohl beim echten, als auch beim Webseiten-Umzug viel Stress, Zeit und ggf. auch Geld sparen.

Noch vor ein paar Jahren bin ich beim Domain-Umzug einer WordPress-Webseite wie folgt vorgegangen: zunächst alle Dateien lokal speichern und dann per FTP auf den neuen Webspace / die neue Domain laden. Dann einen sogn. Dump der WordPress-Datenbank erstellen, herunterladen – auf den neuen WebSpace hochladen und die Datenbank ‚vor Ort‘ wiederherstellen. Das mag zunächst praktikabel erscheinen – bringt aber Probleme mit sich.

Wenn man nämlich nicht nur den Server, sondern auch die Domain wechselt, dann hat man ein Problem mit der internen Verlinkung: WordPress speichert Links gerne inklusive der Domain. Dementsprechend führt beispielsweise der Link zur Kontaktseite nun zu alte-domain/kontaktseite.

Man kann dieses Problem in gewissem Maße manuell entgegentreten: dazu muss man ’nur‘ in der WordPress-Datenbank den Eintrag zur Domain in der Tabelle „wp_options“ entsprechend ändern. Das hilft aber nur bedingt – denn die Links, die man in Texte auf Seiten und Beiträgen eingefügt hat sind unter Umständen weiterhin falsch und führen direkt zur alten Domain.

Um diese Links zu reparieren, könnte man nun mit suchen-und-ersetzen alle Einträge entsprechend korrigieren. In besonderen Fällen ist das vielleicht auch immer noch der einzige Weg, um eine komplexe WordPress-Webseite von einer Domain zu einer anderen Domain umziehen zu lassen.

Export – Import – und fertig ist…

Anstatt alles ‚händisch‘ zu korrigieren bevorzuge ich inzwischen eine saubere Neu-Installation. Anschliessend lädt man alle Plugins und natürlich auch das WordPress-Theme auf den neuen Webspace und bereitet alles für den Umzug vor. Um den ‚realen‘ Umzug noch mal als Metapher zu bemühen: zuerst bringt man alle Schränke und Regale zur neuen Adresse und baut diese bereits auf.

Mit einer frischen WordPress-Installation sind im übertragenen Sinne also zunächst mal die Regale und Schränke aufgestellt. Nun kann der eigentliche Inhalt folgen. Dazu exportiert man alle Inhalte unter der bisherigen Domain über die WordPress-Funktion Werkzeuge > Daten exportieren. Den sogn. Dumb kann man anschliessend in der neuen WordPress-Installation unter Werkzeuge > Daten importieren importieren.

WordPress kann Daten unterschiedlichster Art importieren. im Bereich Werkzeuge > Daten importieren stehen dementsprechend verschiedene Optionen zur Auswahl: Blogger, LiveJournal, RSS, Tumblr etc. Eine der Optionen ist „WordPress“ und hat den Hinweis: „Installiere den WordPress-Importer, um Beiträgen, Seiten, Kommentare, benutzerdefinierte Felder, Kategorien und Schlagwörter aus einer WordPress-Export-Datei zu importieren.“ Man muss also zunächst den sogn. WordPress-Importer installieren, um seine Inhalte in die neue Installation zu bekommen.

Domain-Umzug: interne Links reparieren

Allerdings ist damit noch nicht unbedingt das Problem der internen Links erledigt. WordPress hat wie gesagt die (schlechte) Angewohnheit, Links und Bilder, die sich im Texteditor befinden, standardmäßig mit Pfaden zu speichern, die auch die Domain beinhalten.

Man kann dem entgegenwirken, indem man konsequent die Domain aus den Links heraus löscht. Das ist im Alltag aber umständlich. Um nachträglich solche alten Domain-Links in allen Seiten und Beiträgen zu reparieren kann man inzwischen auf ein Plugin vertrauen: Better Search Replace findet und ersetzt so ungefähr alles, was man in der WordPress-Datenbank finden und ersetzen möchte. Entsprechend vorsichtig sollte man damit umgehen. Ein weiteres vielversprechendes und vielleicht etwas zielgerichteteres WordPress-Plugin ist Velvet Blues Update URLs (habe ich allerdings noch nicht selbst getestet).

Wordpress: Datenbank- / Domain-UmzugWenn man bereits vor dem Umzug den absoluten Server-Pfad des neuen Webspace kennt kann das WordPress-Plugin WP Migrate DB eine große Hilfe sein. Hier muss man lediglich den alten und den neuen Webspace-Pfad sowie die alte und die neue Domain eintragen – dann wird bereits der Datenbank-Export so vorbereitet, dass auf dem neuen Server bzw. der neuen Domain alles richtig formatiert ist. Das kann auch sehr nützlich sein, wenn man zum Beispiel eine Testumgebung auf einer Subdomain einrichten möchte.

Das alles klingt jetzt vielleicht erst mal etwas kompliziert – aber wenn man es einmal gemacht hat, dann ist es gar nicht mehr so schwierig…

301: Besucher und Suchmaschinen über den Umzug informieren

War’s das jetzt? Nicht ganz. Technisch ist die Seite zwar umgezogen, aber bisher weiss niemand von dem Umzug. Das schlimmste was passieren kann: Besucher und Suchmaschinen rufen die alte Adresse auf und stellen fest, dass die Seite entweder nicht mehr gepflegt wird, oder gar nicht mehr existiert. Eine Suchmaschine wird daraufhin entweder „Seite wird nicht mehr gepflegt“ oder „Seite existiert nicht mehr“ vermerken und früher oder später werden die alten Seiten nicht mehr in Suchmaschinen angezeigt. Wann und ob die neue Seite gefunden wird steht auf einem anderen Blatt.

Stattdessen möchte man einen möglichst fliessenden Übergang von der alten zur neuen Domain – und am besten man verliert auch keine Suchmaschinen-Bewertung. Also sollte man Besucher und Suchmaschinen angemessen darüber informieren, dass man umgezogen ist. Am einfachsten geht das mit einem 301-Vermerk – das ist eine Server-Antwort, die dem Besucher bzw. der Suchmaschine mitteilt, dass die Webseite umgezogen ist – und wo sie von nun an zu finden ist. Besucher werden bei einer 301-Antwort direkt auf die neue Adresse weitergeleitet – Suchmaschinen haben eine Chance, die Adressänderung zu registrieren.

Um eine solche „301-Weiterleitung“ einzurichten reicht es, ein paar Zeilen Code in die htaccess-Datei der bisherigen WordPress-Seite einzufügen:

#Options +FollowSymLinks
RewriteEngine on
RewriteRule ^(.*)$ http://www.newdomain.com/$1 [R=301,L]

Anstelle von „newdomain.com“ sollte hier natürlich die neue Domain stehen.

Google (und andere) direkt über den Domain-Umzug informieren

Zusätzlich kann man Google auch direkt über den Domain-Wechsel informieren. Dazu benötigt man lediglich einen Google-Webmaster-Account – dann kann man die alte Domain direkt aus dem Google-Index entfernen und stattdessen die neue Domain eintragen.

Und dann sollte man auch versuchen, andere Webseiten, die zur alten Domain verlinken über den Umzug zu informieren. Das kann ein langwieriger Prozess sein, aber je nach Anzahl der eingehenden Links kann sich die Arbeit durch eine stabile Besucherzahl bezahlt machen.

Besucher über den Domain-Wechsel informieren.

Zu guter letzt sollte man auch die Besucher der Webseite über den Domain-Wechsel informieren. Ein Blog-Eintrag, ein Tweet, ein Facebook-Posting oder auch ein Newsletter können hilfreich sein, die Besucher über den Wechsel zu informieren. Die positiven Effekte lassen sich nur schwer direkt benennen. Ein plötzlicher, unerklärter Domain-Wechsel hingegen kann aber unter Umständen zu einem gewissen Vertrauensverlust führen. Und das möchte man doch vermeiden. Also: einfach einen kurzen (oder langen) Text über die Gründe des Domain-Wechsels aufsetzen – und die lieben Besucher werden es verstehen.


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„Kostenlose Homepage erstellen“ im Vergleich

Kostenlose Homepage erstellen im Vergleich: Jimdo, WIx, Weebly, Wordpress

Kostenlose Homepage erstellen - Foto "Sonne" CC BY-SA 2.0 Florian Forster / flickr.com

Zurzeit macht die Hamburger Firma Jimdo mit dem Slogan „Kostenlose Homepage erstellen“ Werbung – im Fernsehen, auf Facebook, im Internet. Aber wieso würde ein Unternehmen in Werbung investieren, wenn das Produkt kostenlos sein soll? Ich habe die Werbeaktion zum Anlass genommen, um die kostenlosen Pakete der drei Anbieter Jimdo, WIx und Weebly einmal genauer anzusehen.

Eigentlich gucke ich mir solche Dienste ja gar nicht an. Mir ist es grundsätzlich suspekt, wenn etwas ‚wertvolles‘ plötzlich ‚kostenlos‘ angeboten. Und eigentlich halte ich nichts von sogenannten Homepage Lösungen. Webdesign ist Handwerk – Web-Entwicklung kann sehr aufwändig sein. Die Progammierung einer Webseite inklusive Shop-Funktion kann schnell mal ein paar tausend Euro kosten.

Homepage Baukästen sind daher eine verlockende ‚kostengünstige‘ oder manchmal sogar ‚kostenlose‘ Alternative. Und als Webdesigner / Web-Entwickler muss ich mich natürlich auch mit dem Thema „Homepage Baukasten“ auseinandersetzen. Immerhin bieten Homepage Baukästen heute schon viele Funktionen, die man von ‚großen Lösungen‘ her kennt – von einer einfachen Kommentarfunktion bis hin zum Online Shop. Aber wenn man eine professionelle Webseite erstellen möchte, dann stößt man mit solchen Baukästen schnell an die Grenzen. Eine individuelle Gestaltung ist mithilfe eines Homepage Baukasten kaum möglich – und auch bei den Funktionalitäten ist man bei Verwendung eines Homepage Baukasten grundsätzlich erstmal auf die vorgegebenen Möglichkeiten angewiesen.

In diesem Fall wollte ich nun es einfach mal wissen, was einem denn so geboten wird. Ich konzentriere mich bei dem folgenden Vergleich also auf das Grundsätzliche: Was bekommt man bei den verschiedenen Anbietern, wenn man eine „Kostenlose Homepage“ erstellen möchte? Was für Funktionen bieten die kostenlosen Pakete? Für welche Zusatzfunktionen muss man zahlen? Und was kosten die „Business Pakete“ im Vergleich? Los geht’s…

 Jimdo – „Für jeden, der eine Webseite braucht.“

Jimdo wirbt vor allem mit seinem kostenlosen Angebot „JimdoFree“. Der Funktionsumfang, den man mit einem kostenlosen Paket zur Verfügung gestellt bekommt, ist allerdings so dürftig, dass ich ihn eigentlich nicht mal Funktionsumfang nennen möchte:

  • keine eigene Domain möglich (Jimdo-Subdomain)
  • keine Externe Domain verbinden möglich
  • kein eigenes E-Mail Konto, keine E-Mail Weiterleitungen
  • Hosting: maximal 500 MB Speicherplatz
  • Support via E-Mail: „nett und persönlich“ (aber nicht „schnell“)
  • Es stehen laut Produktbeschreibung keine Statistiken zu Verfügung
  • Es kann keine „Individuelle Fußzeile“ eingerichtet werden
  • Das Jimdo Branding läßt sich nicht entfernen

Erstaunlich hingegen, dass man zum kostenlosen Tarif bereits einen Blog, Kontaktformulare, und einen „Shop“ mit bis zu 5 Produkten bekommt. Die Bezahlabwicklung läuft über PayPal. Allerdings fehlen andere grundsätzliche Funktionen, die zum Erfolg des kostenlos eingerichteten „Shops“ beitragen könnten: individuelle Seiten-URL sowie Seitentitel und Seitenbeschreibung für Unterseiten gibt es erst ab dem Pro-Paket – URL-Weiterleitungen und „Robot Meta Tags“ erst ab dem Business-Paket.

Wem der Funktionsumfang des kostenlosen Basispakets nicht ausreicht, kann natürlich ‚einfach‘ zu einem der kostenpflichtigen Pakete wechseln: JimdoPro kostet zurzeit 5 Euro pro Monat bzw. 60 Euro pro Jahr. Damit kann man dann auch eine eigene Domain sowie ein (1!) Emailkonto anlegen. Über die Shop-Funktion lassen sich bis zu 15 Produke verkaufen.

Der dritte und teuerste Tarif JimdoBusiness bietet unbegrenzten Platz im virtuellen Shop. Auch alle anderen Funktionen entsprechen ungefähr dem, was ich als ‚ok‘ ansehen würde: es lassen sich bis zu 20 Emai-Konten einrichten, der Support ist „Nett, persönlich & super schnell“. Der Tarif kostet 15 Euro pro Monat bzw. 180 Euro pro Jahr.

Jimdo Funktionsübersicht: http://de.jimdo.com/preise/feature-index/

wix.com – „Erstellen Sie eine eigene kostenlose Homepage“

Auch der israelische Anbieter WIX macht vor allem mit seinem kostenlosen Angebot Werbung. Ich finde die Preispolitik allerdings etwas undurchsichtiger, als bei Jimdo. Was ich beim kostenlosen Paket bekomme (bzw. nicht bekomme) kann ich am besten abschätzen, wenn ich mir die kostenpflichtigen „Premiumpakete“ ansehe. Auf der Startseite wird lediglich mit Vorzügen geworben, von denen mir nicht direkt klar ist, was sich dahinter verbergen soll. Die Teaser für „Ganz nach oben bei Google“ (Suchmaschinenoptimierung?) und „Produkte online erfolgreich verkaufen“ (Shop-Funktion?) führen beispielsweise direkt zur Design-Auswahlseite.

Ein Klick auf „Entdecken > Funktionen“ bietet etwas mehr Einblick in den Funktionsumfang des kostenlosen Basispakets. Immerhin wird dort darauf verwiesen, dass ein funktionierender Online-Shop wohl erst ab dem Premiumpaket zu haben ist.

PremiumPakete gibt es bei Wix als „Abonnement“. Das PremiumPakete „eCommerce“ bietet eine Shop-Funktion und kostet bei monatlicher Abrechnung 19,90 Euro pro Monat – oder 194,04 Euro bei jährlicher Abrechnung. Darin enthaten: keine Werbung von Wix, 20GB Speicherplatz, 10GB Datenvolumen, eigene Domain, Shop, Premium Support.

Hier die Tarife und Funktionen von WIX: http://de.wix.com/upgrade/website

Weebly – „Erstellen Sie eine kostenlose Website, einen Online-Shop oder Blog“

Auch Weebly bietet ein kostenloses Paket an. Allerdings kann auch hier wieder im günstigen bzw. kostenlosen Tarif keine eigene Domain eingerichtet werden. Auch die Fußzeile lässt sich nicht bearbeiten – aber es lassen sich bis zu 5 Produkte im „Shop“ anlegen. So richtig interessant wird der Shop aber erst im Business-Paket. Bei den günstigeren Tarifen lassen sich keine digitalen Produkte verkaufen – und auch eine „Lagerverwaltung“ sowie Versandkosten- und Steuerrechner fehlen bei den günstigeren Tarifen. Gerade für Deutsche Kunden dürften diese Funktionen aber wichtig sein.

Das „Business“ Paket mit „Anzahl der Produkte = unbegrenzt“ kostet 25 US-Dollar pro Monat bzw. 300 US-Dollar pro Jahr. Das entspricht nach dem Tauschkurs vom September 2015 ungefähr 260 Euro und ist somit das teuerste der drei betrachteten „Business Pakete“.

Hier die Tarife und Funktionen von Weebly im Überblick: http://www.weebly.com/index.php?lang=de#plans/compare

Vergleich Jimdo, WIx, Weebly

Ja, man kann offenbar kostenlos eine Homepage erstellen – wenn man auf viele meiner Meinung nach elementare Funktionen verzichten kann. Alle Anbieter haben ein kostenloses Basis-Paket, über das sich Seiten anlegen und über einen Administrationsbereich bearbeiten lassen. Allerdings hat man seine Webseite dann zumindest in zwei von drei Fällen auf einer Subdomain des Anbieters geparkt. Wie sinnvoll das in der Praxis ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Auch ein Shop lässt sich mit zwei der drei betrachteten Anbieter umsetzen. Elementare SEO-Funktionen gibt es im kostenlosen Segment allerdings nicht. Interessant wird es erst bei den sogenannten Business-Tarifen, die im Schnitt 180 bis 260 Euro pro Jahr kosten.

Alternative: WordPress / wooCommerce German Market

Es sollte sich bereits herumgesprochen haben: WordPress ist ‚Tool‘, mit dem man relativ unkompliziert Webseiten erstellen kann. WordPRess ist eine Open Source Lösung – und daher grundsätzlich kostenlos nutzbar. Und WordPress ist inzwischen so weit entwickelt, dass man es  als ‚richtiges‘ Content Management System nutzen kann.

Es gibt auch eine kostenlose Shop-Lösung für WordPress: WooCommerce. Allerdings sollte man für den deutschen Markt in eine Erweiterung investieren, wenn man rechtlich auf der sicheren Seite sein will. WooCommerce German Market kostet zurzeit einmalig 99 Euro und bietet alles, was man für einen ‚Deutschen Shop‘ benötigt.

WordPress lässt sich grundsätzlich relativ einfach gestalten bzw. umgestalten. Es gibt tausende kostenloser Designs – und für ein paar Euro mehr auch kostenpflichtige „Premium Themes“. Ein sehr beliebtes Premium Theme für die Shop-Lösung WooCommerce German Market ist Hamburg, das bereits ab 55 Euro zu bekommen ist. Für einmalig knapp 160 Euro könnte man also bereits einen funktionierenden Shop auf Basis von WordPress einrichten.

Domain, Webspace, Datenbank – Hosting bei all–inkl. 1und1, Strato

Alle großen deutschen Hostinganbieter haben relativ günstige Pakete im Angebot, mit denen sich eine WordPress-Webseite betreiben lässt. Bei all-inkl ist der günstigste Tarif für knapp 5 Euro pro Monat zu haben. Darin enthalten sind drei Domains, 50 GB Speicherplatz, unbegrenzter Datentransfer, Datenbanken, Subdomains – alles was man braucht.

Der Anbieter 1und1 hat Shop-Tarife im Angebot. So gut wie alle Tarife bieten einen sogn. Homepage Baukasten an – Tools, mit denen man sich eine Homepage selber online erstellen kann. Bei Hosting-Paketen ab 14,99 Euro pro Monat bekommt man eine Shop-Lösung, die sich laut 1und1 mit ein ‚paar Klicks‘ gestalten läßt – also auch eine Baukasten-Lösung. Eine andere Produktserie ist augenscheinlich auf WordPress zugeschnitten und wird unter der Überschrift „1&1 WordPress Experience“ angeboten. Ein einfaches Hosting-Paket kostet knapp 4 Euro – eine Domain, eine Datenbank und 10 GB Webspace sollten für eine kleine WordPress-Installation durchaus ausreichen.

Und auch Strato bietet Hosting-Pakete an, die einen Homepage Baukasten beinhalten. Und ab  9,99 Euro pro Monat bekommt man bereits das Paket „Webshop Basic“ das auch einen Online SHop beinhaltet, mit dem man bis zu 100 Produkte verwalten kann. Im Hosting-Paket enthalten sind auch zwei Domains und ein Tool das die Einrichtung und Gestaltung „völlig ohne Design- oder Programmierkenntnisse“ erlaubt – also wieder ein Homepage Baukasten.

Kostenlose Homepage bei WordPress.com

Ein Anbieter wird gerne übersehen, obwohl er eigentlich einer der beliebtesten Anbieter ist: wordpress.com. Das mag vielleicht daran liegen, dass WordPress kaum oder sogar keine Werbung schaltet.

Die meisten denken bei WordPress vermutlich nur an das kostenlose Blog-System, das man sich mit ein paar Handgriffen auf seinem Webspace installieren kann. Aber WordPress bietet auch komplett–Pakete an, die denen von Weebly, Wix und Jimdo gar nicht mal so un-ähnlich sind.

Im kostenlosen Paket bekommt man ebenfalls ’nur‘ eine Subdomain. Um eine eigene Domain auf WordPress.com aufschalten zu lassen, muss man €13 – €18 pro Jahr investieren.

Im Basispaket wird auch bei wordpress.com Werbung geschaltet. EIn werbefreies Paket ist ab 99 Euro pro Jahr erhältlich. Die jeweils angebotenen Leistungen sind auf folgender Seite näher beschrieben: https://store.wordpress.com/plans/

Fazit

Wer vor hat, über seine Webseite Produkte zu verkaufen, sollte meiner Meinung nach grundsätzlich bedenken, was langfristig Sinn macht. Man sollte sich darüber im klaren sein: auch eine kostenlose Homepage kann auf die Dauer ziemlich teuer werden. Eine Webseite ist von vorne herein immer auch eine Investition – sie ist Schaufenster, Katalog, Ladengeschäft Werbematerial. Eine Webseite bringt dem Geschäft einen Mehrwert – eine kostenlose Hompage bringt unter Umständen mehr Arbeit, als Mehrwert.

Kostenlose Angebote mögen verlockend klingen – aber sobald die Besucherzahlen steigen, die Webseite erfolgreich wird, steigen auch die Ansprüche. WordPress ist daher meiner Meinung nach ein guter Kompromiss. Man kann kostengünstig ‚erstmal‘ eine Webseite erstellen und ist langfristig für ‚Größeres‘ vorbereitet. Man ist nicht an einen bestimmten Anbieter gebunden und kann ggf. seine Datenbank einfach ‚einpacken‘ und ggf. auf einen größeren Server oder zu einem anderen Hosting-Anbieter wechseln. Zudem gibt es buchstäblich tausende Designer und Programmierer, die sich mit WordPress auskennen – gute Voraussetzungen also, um auch langfristig erfolgreich im Internet präsent zu sein.

WordPress auf Deutsch umstellen (ohne Neu-Installation)

WordPress WooCommerce Übersetzung anpassen

WordPress Sprache der Website: Deutsch (Sie) - Foto / Screenshot: T.Bortels/cpu20.de

WordPress ist grundsätzlich in sehr vielen Sprachen verfügbar – insgesamt kommen meines Wissens nach inzwischen über 70 Sprachversionen zusammen. Natürlich gibt es auch eine Deutsche Version – und es gibt sogar auch Sprachversionen in Formaler Anrede (Sie) und in Schweizer Deutsch. Es gibt etliche Anleitungen, die beschreiben, wie man die Deutsche Version installiert – einige Provider bieten auch ‚One-Click-Installer‘ mit denen man die Deutsche Version direkt über ein Web-Interface auf dem Server installieren kann. Und natürlich gibt es auch eine eigene Webseite zum Thema. Hier der Link zur Download-Seite “ WordPress in deutscher Sprache“ > http://wpde.org/download/. Grundsätzlich läßt sich WordPress also eigentlich auf Deutsch installieren. Das soll hier aber nicht das Thema sein. Wir wollen heute eine WordPress auf Deutsch umstellen.

WordPress auf Deutsch umstellen

Manchmal will man / muss man die Sprachversion bzw. die Sprache einfach nur wechseln, ohne WordPress komplett neu zu installieren. Eine ‚einfache‚ Neu-Installation wäre auch weit über das Ziel hinaus geschossen – aber merkwürdiger weise beziehen sich viele Anleitungen eben auf eine komplette Neu-Installation.

Alles was benötigt wird, um WordPress auf Deutsch umzustellen, sind die Sprachdateien. Diese befinden sich im Verzeichnis languages unter wp-content. Bei Standard-Installationen fehlt dieses Verzeichnis aber in den meisten Fällen. Man kann das Sprachen-Verzeichnis aber ganz einfach selber anlegen. Dazu einfach ’neben‘ den Verzeichnissen „plugins‘ und ‚themes‘ ein neues Verzeichnis ‚languages‘ anlegen. In dieses Verzeichnis kann man dann alle Sprachdateien laden.

Wordpress auf Deutsche Sprache umstellen

WordPress-Sprachdateien der Deutschen Version – Foto/Screenshot: TBortels/cpu20.de

Sprache Auswahl WordPress AdministrationsbereichAös nächstes müssen wir also die Deutsche Version herunterladen und in das Verzeichnis languages im Verzeichnis wp-content der eigenen WordPress-Installation verschieben. Dann das Sprachenverzeichnis mit einem FTP-Programm Deiner Wahl auf den Server laden. Im WordPress-Administrationsbereich sollte dann die neue Sprache unter Settings auswählbar sein.

Eine Anpassung der Konfigurationsdatei wp-config.php ist bei aktuellen WordPress-Versionen nicht mehr notwendig: „Note: The WPLANG constant in your wp-config.php file is no longer needed.“

Auch viele Plugins und Themes kommen bereits mit eigenen Sprachdateien. Daher kann es gut sein, dass das Verzeichnis ‚languages‘ bereits existiert – man siollte also ein bisschen vorsichtig sein – bevor man das komplette Verzeichnis ‚languages‘ auf den Server lädt lieber erstmal nachsehen, ob ein entsprechendes Verzeichnis nicht vielleicht bereits existiert. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte lädt einfach nur die Sprachdatei hoch.

Hier ist ein Verzeichnis mit vielen weiteren Sprachversion:
http://svn.automattic.com/wordpress-i18n/

siehe auch:

Layout wackelt wegen Scrollbar [CSS Lösung]

Das folgende Senario dürfte dem einen oder anderen Webdesigner bekannt vorkommen: man hat ein schönes zentriertes Layout angelegt, aber einige Seiten haben natürlich weniger Inhalte, als andere Seiten. Zum Beispiel die Kontaktseite ist häufig so ein Kandidat.

Also – alles ist schön pixelgenau positioniert, nur die einen Seiten haben eine Scrollbar, andere Seiten haben keine Scrollbar. Grundsätzlich ist das nicht weiter schlimm – in vielen gängigen Browsern ist auch nichts weiter auffällig. In manchen Browsern aber wackelt das Layout – es springt je nach Browser und Betriebssystem bzw. eben je nach Breite der Scrollbar ein paar Pixel nach links wenn eine Seite aufgerufen wird, die aufgrund ihrer Länge eine Scrollbar benötigt –  bzw. nach rechts, wenn eine Seite aufgerufen wird, die aufgrund ihrer Länge keine Scrollbar benötigt.

Es gibt einen einfachen CSS-Trick, um dieses Hin- und Herspringen zu vermeiden: man erzingt einfach der Platz, den eine Scrollbar benötigt. Hier die entsprechende CSS-Anweisung:

html {
    overflow-y: scroll;
}

Das ist zwar eigentlich kein gültiges CSS – aber es funktioniert. Jedenfalls bei fast allen Browsern – wie bei css-tricks.com nachzulesen ist verweigern ältere Opera-Versionen die Kooperation.

WordPress: Sub-Menu ‚aufbocken‘ und gestalten

Für WordPress gibt es neben den kostenflichtigen ‚Premium Themes‘ auch eine sehr große Anzahl kostenloser Themes. Man muss ja nicht immer gleich ein eigenes WordPress Theme entwickeln – oft reicht es, ein Child Theme einzurichten. Ich habe eine Zeit lang beispielsweise gerne die Themes Twenty Twelve und Twenty Thirteen als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines ‚eigenen‘ einfachen Child Themes verwendet.  Daher beziehe ich mich erstmal auf die Struktur, wie sie bei Twenty Twelve und Twenty Thirteen zu finden ist. Bei vielen anderen Themes verhält sich das ausklappbare Sub-Menu allerdings ganz ähnlich.

Ausklappbares Rollover-Menu: hover-Zustand gestalten

Wie auch immer. Zur Sache: Das Sub-Menu von Twenty Twelve (und vermutlich vieler weiterer frei verfügbarer / kostenloser WordPress-Themes) ist an sich zwar schon schön und gut, aber manchmal will man es in Ruhe gestalten – und dann kann es etwas lästig sein, wenn es immer nur beim Mouse-Rollover (hover) zu sehen ist.

Wordpress Submenu gestalten - Stylesheet CSSDer Rechte-Maustaste-Trick kann schon ein wenig helfen, um beispielsweise mit Firebug die Details des Sub-Menus zu erkunden: Klickt man mit der rechten Maustaste auf eines der ausklappten Menu-Elemente, bleibt das Sub-Menu in ausgeklappten Zustand stehen, auch wenn man die Maus wieder weg bewegt.

Das erleichtert zwar immerhin schon das lesen der beteiligten Style-Anweisungen (beispielsweise mit Firebug), aber spätestens beim nächsten Reload ist das Sub-Menu wieder eingeklappt und man muss erneut den Rechte-Maustaste-Trick bemühen. Manchmal möchte man die Unternatigation am liebsten wie ein Auto ‚aufbocken‘ und drunter kriechen, ohne dass die Navigation sich gleich wieder einklappt.

Rollover-Effekt temporär deaktivieren

Ich habe gerade mal wieder zu viel Zeit damit verbracht, die Stelle im CSS-Stylesheet zu finden, die für das Ausklappen (und Einklappen) des Sub-Menus verantwortlich ist. Daher will ich hier kurz dokumetieren, wo diese Stelle zu finden ist – und wie man den Rollover-Effekt vorübergehend deaktivieren kann, damit man in Ruhe die Sub-Menu-Punkte gestalten kann.

IM Stylesheet des WordPress-Themes Twenty Twelve ist im Bereich für Bildschirme > 600px eine Style-Anweisung für die Unordered List <ul> der zweiten Ebene zu finden. Diese bezieht sich auf das Sub-Menu:

.main-navigation li ul {
        margin: 0;
        padding: 0;
        position: absolute;
        top: 100%;
        z-index: 1;
        height: 1px;
        width: 1px;
        overflow: hidden;
        clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);
    }

Die Style-Anweisung läßt den gesamten Sub-Menu-Container (ul) auf 1×1 Pixel schrumpfen – und durch overflow: hidden; wird verhindert, dass überstehende Bestandteile zu sehen sind. Die Subnavigation ist also ‚eingeklappt‘.

Ein paar Zeilen weiter unten wird diese Style-Anweisung bei hover aufgehoben – das Menu der zweiten Ebene (Subnavigation) ist dann zu sehen:

    .main-navigation ul li:hover > ul,
    .main-navigation ul li:focus > ul,
    .main-navigation .focus > ul {
        border-left: 0;
        clip: inherit;
        overflow: inherit;
        height: inherit;
        width: inherit;
    }

Wenn man nun in der ersten Style-Anweisung die Details zu Höhe und Breite und Overflow ausklammert, sind die Sub-Menus auch im Default-Zustand zu sehen und man kann sich in Ruhe mit dem Design der nun ausgeklappten Subnavigation befassen:

.main-navigation li ul {
        margin: 0;
        padding: 0;
        position: absolute;
        top: 100%;
        z-index: 1;
       /* height: 1px;
        width: 1px;
        overflow: hidden;
        clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px); */
    }

Demnächst gibt es hier dann auch eine Anleitung, wie man grundsätzlich sein eigenes Child Theme für WorPress erstellt.